21.06.13 (NW)

´ SuS Wulferdingsen oder: Warum nur verschlafen die "Wölfe" den Beginn der Hin- und Rückerserie so konsequent? Sportlich ist das zweite Bezirksliga-Jahr, das mit 37 Punkten den viertletzten Platz und damit den Abstieg brachte, schnell erzählt. Nach einem Last-Minute-Sieg beim FCO II (2:1) stürzten die "Wölfe" im Spätsommer und Herbst 2012 gnadenlos ab und lagen irgendwann im November mit kargen sieben Punkten auf dem vorletzten Platz. Dann gewannen sie dreimal in Folge und alles war wieder offen, was den Abstiegskampf betraf. Bis zu den sieben Niederlagen am Stück im Frühjahr 2013, darunter ein deprimierendes 0:4 auf der Lohe. Siehe oben. Keiner gab mehr einen Pfifferling für die "Wölfe".

Doch dann berappelten sich Johann Janzen, Thomas Peters und Mirko Nuhanovic und Co. und gewannen fünf Spiele auswärts. Fast hätte es noch gereicht. Ein Pünktchen fehlte am 9. Juni zur Rettung in der Liga. Das Torverhältnis sprach auch gegen die "Wölfe", wie die Heimniederlage gegen den SV Hausberge. Trainer Jörn Paulsen nennt einen wesentlichen Punkt, der für den Abstieg mitentscheidend war: "Punkt Nummer 1 ist für mich ganz klar die umfassende Liste der Verletzten. Das ging schon mit dem Kreuzbandriss von Jannik Korte los, es folgten längere Ausfälle von Thomas Peters und Mirko Nuhanovic. Dann gesellte sich Andre Zschunke dazu mit einem gebrochenen Schlüsselbein, auch Johann Janzen fiel immer wieder aus. Robin Grothkopf, der zwischendurch gut acht Wochen in den Vereinigten Staaten weilte, fiel dann auch mit einer Knieverletzung aus. So hatten wir kaum unsere beste Elf auf dem Feld. Erst ganz am Ende, als nur noch Korte fehlte, konnten wir das kompensieren. Vorher nicht. Viele der genannten Stammspieler kamen nur auf gut 21, 22 Einsätze. Das sind zwei Drittel der Saison, ein Drittel fehlten sie uns."

Von dem starken Schlussspurt zeigte sich der Trainer beeindruckt: "Nach dem 0:4 auf der Lohe standen hinter Alfred Waldeck einige Zuschauer und meinten: Na, immerhin habt ihr jetzt Planungssicherheit. Für die A-Liga. Die Mannschaft hat sich aber niemals aufgegeben. Das sind schon irgendwie positiv verrückte Fußballer. Selbst nach dem 2:3 daheim gegen den SV Hausberge gingen die Köpfe nicht nach unten. Im Gegenteil." Verzichten muss Jörn Paulsen zukünftig auf Benedikt Ruschmeier und Florian Miegel (beide zum SV Schnathorst), Johann Janzen (ihn zieht es beruflich nach Paderborn), Andre Heim (VfL Mennighüffen) und Michael Prosser. Neu hinzu kommen Torwart Lukas Otto aus Dützen und Lars Binner vom TuS Tengern III.´

Torschützen: Johann Janzen (7), Martin Keulertz (5), Florian Miegel (4), Sascha Nuhanovic (4), Mirko Nuhanovic (4), Lukas Maschmeier (4), Jannik Korte (3), Andre Zuschunke (3), Michael Prosser (3), Thomas Peters (3), Robin Grothkopf (2), Benedikt Ruschmeier (3), Christopher Rottmann (1).
´ Elfmeter für Wulferdingsen: 1 (verschossen durch Johann Janzen).
´ Elfmeter gegen Wulferdingsen: 5 (davon 4 Gegentreffer, 1 Fehlschuss).
´ Gelb-rote Karte: M. Nuhanovic (1).
´ Rote Karten: Keine.

10.06.13 (NW) Die Köpfe gehen runter
Wulferdingsen gewinnt und steigt dennoch ab

VON JÜRGEN KRÜGER

Hüllhorst-Tengern. Die Freude, als Mirko Nuhanovic in der 86. Minute den 1:0-Siegtreffer für SuS Wulferdingsen beim TuS Tengern II erzielt, hält nur ein paar Sekunden. Danach breitet sich wieder die Realität in den Köpfen von Spielern und Trainer Jörn Paulsen aus, denn Varl führt zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 in Hausberge und bringt den Auswärtssieg sicher nach Hause. SuS Wulferdingsen steigt damit aus der Fußball-Bezirksliga ab.

Natürlich sind die Wulferdingsener währen des gesamten Spiels auf dem Laufenden. Sie wissen, was sich in Hausberge tut. Und das sind keine gute Nachrichten für die Paulsen-Truppe. Bereits nach fünf Minuten trifft Varls Pascal Meier, und in der 28. Minute dann auch noch Andre Lange. „Die Situation war vor dem Spiel für uns alle klar: Wir können uns nicht nicht selber retten, sondern sind auf das Ergebnis von Varl in Hausberge angewiesen. Wir haben unsere Aufgabe erledigt, aber insgesamt hat es eben zum Klassenerhalt nicht gereicht“, stellt Paulsen nüchtern fest. Seinen Jungs bescheinigt er gegen engagierte Tengeraner einen couragierten Auftritt.

Am Ende einer langen Saison fehlen den Wulferdingsenern zwei mickrige Punkte zum Klassenerhalt. Es hätte also gereicht, wenn Varl in Hausberge nicht gewonnen hätte. „Wir hatten 34 Spieltage Zeit, um die notwendigen Punkte einzufahren. Dass es nicht gereicht hat, obwohl wir in der Schlussphase so stark gespielt haben, ist natürlich schade“, sagt Paulsen, der nach dem Abpfiff seine Mannschaft wie gewohnt im Kreis zusammenholt und ihnen Mut zuspricht. Die Wulferdingsener werden in der kommenden Saison nun in der Mindener Fußball-Kreisliga A angreifen. Die neue Saison im Mindener Oberhaus wird aus Bad Oeynhausener Sicht richtig spannend. Denn mit dem FC Bad Oeynhausen II, Wulferdingsen und Aufsteiger FC Assyrian sind in der A-Liga sieben Bad Oeynhausener Vereine am Start.

Jörn Paulsen bleibt auch in der kommenden Saison Trainer in Wulferdingsen, verlassen werden den Verein Daniel Kruse, Benedikt Ruschmeier, Jannik Korte, Florian Miegel, Johann Janzen und Michael Prosser.

„Da kann jedes Spiel das entscheidende sein“
Bei der Ursachenforschung schauen die Wulferdingsener allein auf sich
Hüllhorst-Tengern (jk). Wulferdingsens verletzter Jannik Korte sendet sich während des Spiels nahezu pausenlos SMS mit seinem Kumpel Pascal Hergott zu. Der ist in Hausberge und hält die Wulferdingsener sozusagen online auf dem neuesten Stand.
Je länger die Zeit voranschreitet, umso unwahrscheinlicher wird die Rettung Wulferdingsens. Als die Entscheidung über den Abstieg fällt, gibt es keine Kritik in Richtung Hausberge, sondern die „Wölfe“ fassen sich an die eigene Nase. „Da kann jedes Spiel das entscheidende sein“, sagt SuS-Trainer Jörn Paulsen, der bei zwei fehlenden Punkten am Ende kein Schlüsselspiel ausmachen möchte. „Wir sind zu spät in die Form des vergangenen Jahres gekommen, dazu hatten wir Pech mit den Ergebnissen am vorletzten Spieltag. Da kommt dann eines zum anderen“, sagt Alexander Bäumer. Der 27-Jährige bleibt Wulferdingsen treu und wird in der kommenden Saison in der Mindener Kreisliga A Gas geben.
Thomas Peters gräbt bei seiner ersten Analyse doch die ein oder andere Begegnung hervor, die seines Erachtens eine Schlüsselfunktion haben könnte. „Die Duelle gegen die direkten Konkurrenten wie gegen Lemgo, FC Bad Oeynhausen II und Hausberge tun uns besonders weh. Aber auch der Punktverlust gegen Werther, als wir kurz vor dem Abpfiff das 1:1 bekommen haben, zähle ich dazu. Aber trotz des Abstiegs ist die Moral intakt, das macht Hoffnung auf die neue Saison“, sagt der 31-Jährige. Und Christopher Rottmann erklärt: „Wir haben viele Punkte liegen gelassen. Aber, wir haben trotzdem immer alles gegeben und eine super Rückrunde gespielt. Darauf lässt sich doch aufbauen.“ Nach dem ersten Schock scheint die Zuversicht zu siegen.

 

TuS Tengern II: Lömker - Hegner, Rohleder, Hamel (85. Kuhlmann), Von der Ahe (67. T. Bajohr), Hartmann (74. Korff), A. Bajohr, Grätz, Kottkamp, Bley.
SuS Wulferdingsen: Wormuth - Bäumer, Peters, M. Nuhanovic (89. Pasold), S. Nuhanovic (78. Rottmann), Janzen, Grothkopf, Habbe, Keulertz, Ruschmeier (60. Zschunke), Maschmeier.
Tor: 0:1 M. Nuhanovic (86.).

09.06.13 (NW) Ein mulmiges Gefühl
Wulferdingsen kämpft in Tengern gegen den Abstieg

05.06.13 (NW) Nur einmal kurz geschüttelt
HINTER DEM FUSSBALLTOR: Warum die „Wölfe“ an sich glauben
VON WOLFGANG DÖBBER


Bad Oeynhausen. Die nächste Weiche in der Fußball-Bezirksliga ist gestellt. Der SV Hausberge rettete sich dank eines 2:1-Sieges gegen Meister SV Rödinghausen II vorzeitig. Einen wichtigen Sieg errang der SuS Wulferdingsen mit dem 4:2 gegen den VfL Theesen II und hat nun 34 Punkte. Gewinnt Union Varl am kommenden Sonntag nicht in Hausberge, können die „Wölfe“ mit einem Sieg beim TuS Tengern II noch an Varl vorbeiziehen und sich erneut am letzten Spieltag retten.

Das Wunder, Teil 2, steht vor der Tür. Für die Statistik: Der TuS Lohe holte in Kirchlengern nach toller Aufholjagd noch ein 2:2 und das Liga-Schlusslicht FC Bad Oeynhausen II verkaufte seine Haut beim 2:3 in Leopoldshöhe sehr teuer. Der SuS Wulferdingsen macht mobil: Nach dem dritten Sieg aus den letzten vier Spielen liegen die „Wölfe“ mit 34 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Union Varl auf Rang 14 ging daheim gegen Stift Quernheim noch mit 1:4 baden und hat nur einen Punkt mehr nach verpasster Rettung. Es könnte nicht spannender sein in der Liga am letzten Spieltag, wenn der SuS in Tengern II antritt, Varl in Hausberge ums Überlegen kämpft und auch der VfL Frotheim (33 Punkte) daheim gegen den SV Rödinghausen II noch nicht verloren hat.

Der Blick des SuS geht erst einmal zufrieden zurück auf die Partie gegen Theesen II. Trainer Jörn Paulsen war mit dem Auftritt seiner Jungs vollauf einverstanden. „Respekt, wie wir uns nach dem schnellen Ausgleich durch das Eigentor nur kurz geschüttelt haben und konzentriert weitergespielt haben. Das war zweikampfstark, und die Jungs waren griffig. Die richtigen Zutaten. Der Sieg geht voll in Ordnung. Nur die 15 Minuten nach der Pause haben mir nicht gefallen. Da kamen die Gäste entschlossener raus und haben uns Probleme bereitet. Doch mit den drei großen Chancen von Mirko und dem folgenden Treffer von Sascha Nuhanovic waren wir wieder im Spiel. Die Konter hätten wir anschließend viel besser ausspielen müssen, da waren wir zu fahrig und zu oft im Abseits“, fasste Paulsen das 4:2 zusammen. Dass es nun ausgerechnet nach Tengern geht, wo er lange Zeit als Torwart und Trainer aktiv war, ist ein netter Zufall des Spielplans der Saison 2012/13. „Wir müssen dort Vollgas geben und nur auf uns schauen, dann sehen wir weiter“, sagt Paulsen.

03.06.13 (NW) Rackern bis zum Umfallen
Wulferdingsen belohnt sich mit 4:2-Sieg gegen Theesen II

VON MAXIMILIAN HARRE

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Noch sind nicht alle Messen gelesen, das weiß auch Jörn Paulsen. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen sieht nach dem 4:2 (2:1)-Erfolg über den VfL Theesen II die Chance, im Klassenerhalt zu bestehen, auch wenn sie diesen nicht mehr in der eigenen Hand haben.

Bei vier Absteigern sind die „Wölfe“ zwar mitten drin, aber noch nicht abgeschrieben. Ein Spieltag steht noch aus. Bis zum rettenden 14. Platz (derzeit noch Varl) ist es nur ein Punkt. Und: wenn die Wulferdingsener weiterhin so griffig und willig auftreten, wie jetzt gegen Theesen II, dann glimmt das letzte Fünkchen Hoffnung auch zurecht.

Gegen Theesen spielte Wulferdingsen die Gäste phasenweise an die Wand. Bereits in der 8. Minute zappelte es das erste Mal im Gäste-Netz. Der lange Ball von Sascha Nuhanovic fand den Weg auf zehn Metern im Strafraum, wo Thomas Peters mit einem sehenswerten Drehschuss zum 1:0 vollendete. Nur eine Minute später klingelte es dann auf der anderen Seite, nachdem die Wölfe in der Defensive zu ungeordnet standen und Martin Keulertz ein unglückliches Eigentor fabrizierte.

Doch die „bissigen Wölfe“ investierten viel nach vorne. Aus dem geflankten Freistoß von Benedikt Ruschmeier wurde ein Torschuss, der in der 25. Minute etwas glücklich oben links in den Giebel fiel.

Nach der Pause agierten die Wulferdingsener eine Viertelstunde lang im Standby-Modus und ließen alle Anzeichen darauf deuten, eher mit einem Unentschieden als mit einem Sieg zufrieden zu sein. Matthias Wormuth, der für Daniel Kruse im Kasten stand, musste in der 48. und 54. Minute zwei Mal eingreifen – es war in dieser Zeit zu wenig Zug im Angriff bei den “Wölfen”. Doch auch nach der kurzen Verschnaufpause zeigte die Mannschaft Charakter und erspielte sich in der Offensive zahlreiche brauchbare Aktionen. Sascha Nuhanovic nutzte dann nach der dritten Ecke innerhalb von zwei Minuten seine Chance und köpfte in der 60. Minute zum 3:1 ein. Lucas Maschmeier setzte einen sehenswerten 20-Meter Schuss zum 4:1 oben links in das Tor. Das 4:2 durch die Theesener richtete dann keinen Schaden mehr an.

„Ich habe Respekt vor meiner Mannschaft, wie sie gekämpft hat. Wir müssen nächste Woche in Tengern alles geben. Der Auftritt gegen Theesen macht mir auf jedenfalls Mut für das Endspiel“, sagte Paulsen.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Peters, M. Nuhanovic (74. Zschunke), S. Nuhanovic (76. Pasold), Janzen, Grothkopf, Habbe, Keulertz, Ruschmeier (88. Prosser), Maschmeier.
VfL Theesen II: Feldgen, Kämper (63. Lamm), Hachmann, Husemann (74. M. Stork), Neugebauer, Keller, Wilhelmi, Obasohan, Günther (74. D. Stork)
Tore: 1:0 (8.) Peters, 1:1 (9.) Eigentor Keulertz, 2:1 (25.) Ruschmeier, 3:1 (60.) S. Nuhanovic, 4:1 (84.) Maschmeier, 4:2 (89.) Neumann.

01.06.13 (NW) Das Spiel der Spiele.

29.05.13 (NW) „Hey, wo bleibt ihr denn?“
HINTER DEM FUSSBALLTOR: SuS ist weiter im Rennen
VON WOLFGANG DÖBBER


Bad Oeynhausen. Zugepackt haben sie, die „Wölfe“. Der 4:3-Auswärtssieg beim VfL Frotheim sichert dem SuS Wulferdingsen auch in diesem Jahr in der Fußball-Bezirksliga die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Minute.

Reiseproviant in Form von drei Punkten durch den 4:3-Sieg brachte der SuS Wulferdingsen aus Frotheim mit, die ihrerseits bei fünf Punkten Rückstand und nur noch zwei Saisonspielen nur noch durch ein Wunder zu retten sind. Die „Wölfe“ verbesserten sich durch den dritten Auswärtssieg in Folge auf 31 Punkte, sind nun Viertletzter und haben vier Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Den hält nach zwei Erfolgen in Folge mit dem neuen Trainer Lars Thielking der SV Hausberge (35 Punkte). Somit können sich Hausberge wie auch Union Varl (ebenfalls 35 Punkte) am kommenden Sonntag mit einem Sieg aus eigener Kraft retten.

Die Wulferdingsener holten diesmal mit einem Ruck nach gut einer gespielten Stunde zum nun schon fünften Auswärtssieg aus. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Frotheims Torjäger Sebastian Bollmeier sorgten Lucas Maschmeier, der einen Lauf hat und sich immer mehr zutraut, und zweimal Benedikt Ruschmeier für die Wende und die 4:2-Führung. Auswärts in fremden Revieren scheinen sich die „Wölfe“ wohler zu fühlen. Zehn Tore aus den letzten drei Auswärtsspielen sprechen Bände. Jörn Paulsen lobte seine Jungs für den Auftritt in Frotheim: „Die Moral war intakt, auch nach dem Rückstand. Wir sind wieder aufgestanden, haben noch eine Schippe drauf gelegt. Wir müssen jetzt gegen den VfL Theesen II unsere Hausaufgaben machen und hoffen, dass Stift Quernheim gegen Varl und SV Rödinghausen II gegen SV Hausberge Vollgas geben.“ Denn am letzten Spieltag duellieren sich Varl und Hausberge. Spannender könnte der Liga-Showdown nicht sein.

27.05.13 (NW) Der letzte Strohhalm: Wulferdingsen 4:3
VON WILFRIED BRASE


Espelkamp-Frotheim. Der Regen verdarb ohnehin schon die gute Laune am Abschlusstag der Sportwerbewoche. Die 3:4 (1:1)-Heimniederlage gegen SuS Wulferdingsen tat ein übriges. Im zweiten Bezirksligajahr steht der VfL Frotheim bei fünf Punkten Rückstand und sechs noch zu vergebenen Zählern vor dem Abstieg. Bei Wulferdingsen sieht es bei einem Zähler mehr aber nicht viel besser aus.

Die Gastgeber gerieten in der 4. Minute in Rückstand, als Johann Janzen nach einer Flanke von Thomas Peters per Kopfball traf. Erste Aufregung kam auf, als Schiedsrichter Gerbrandt (Bielefeld) einen Treffer von Sebastian Bollmeier wegen Abseitsstellung nicht anerkannte. In der 24. Minute folgte jedoch endgültig der Ausgleich nach einer Standardsituation: Freistoß Christoph Meyhoff, Kopfball Sebastian Bollmeier. Sascha Nuhanovic vergab vor der Pause Wulferdingsens erneute Führung.

Diese gelang nach dem Seitenwechsel den Gastgebern, die dabei allerdings Sebastian Bollmeier verloren. Wulferdingsen Martin Keulertz wollte eine Hereingabe von Bollmeier verhindern und grätschte Frotheims Nummer neun dabei das Standbein weg. Christoph Meyhoff verwandelte den Foulelfmeter (56.), Sebastian Bollmeier schied mit einer Verletzung am linken Knöchel aus und humpelte bereits frühzeitig in die Kabine. Hektik kam auf, Zuschauer und Spieler mussten beruhigt werden. Wulferdingsen nutzte die Überzahl bis zur Einwechslung von Eike Tegeler für Bollmeier zum 2:2 (60.) durch Lucas Maschmeier. „Bolles Ausscheiden war für mich der Knackpunkt des Spiels. Danach fehlten uns im Spiel nach vorn die einfachen Mittel. Wir hatten nicht genug Bewegung und Entlastung“, kommentierte Frotheims Trainer Holger Sarres.

Wulferdingsen wurde überlegen, ließ drei gute Möglichkeiten aus, ehe Benedikt Ruschmeier nach einer Ecke per Kopfball für das 2:3 (77.) sorgte und auch das 2:4 (83.) nachlegte. Der VfL Frotheim steckte nicht auf und kämpfte, kam aber durch Bastian Pott in der Nachspielzeit aber nur noch zum Anschlusstreffer. „Letztendlich war das Ergebnis verdient“, waren sich Sarres und SuS-Trainer Jörn Paulsen nach dem Abpfiff einig.

VfL Frotheim: Löwen; Depping, R. Olfert (82. Borchert), Manske, Kellweries (82. Rooch), Schütte, Brandenburg, Pott, Bollmeier (65. Tegeler), Meyhoff, Stierle.
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Peters, M. Nuhanovic (73. Rottmann), S. Nuhanovic, Janzen, Grothkopf, Habbe (86. Michaelis), Keulertz, Ruschmeier (90. Prosser), Maschmeier.
Tore: 0:1 (4.) Janzen, 1:1 (24.) Bollmeier, 2:1 (56.) Meyhoff (Foulelfmeter), 2:2 (60.) Maschmeier, 2:3 (77.) Ruschmeier, 2:4 (83.) Ruschmeier, 3:4 (90.+2) Pott.

 

25.05.13 (NW) Frotheim auf dem Speisezettel
„Wölfe“ müssen im Kampf um den Klassenerhalt zubeißen

22.05.13 (NW) Das Wunder bekommt Risse
VON WOLFGANG DÖBBER


Bad Oeynhausen. Das erneute Wunder der „Wölfe“ hat eine Delle bekommen. Vier Spieltage vor Saisonende verlor der SuS Wulferdingsen daheim gegen den SV Hausberge mit 2:3 und bleibt mit 28 Punkten Drittletzter. In Frotheim am kommenden Sonntag geht es dann schon um „Alles oder Nichts“ für den SuS.

21.05.13 (NW) Noch ist die Chance da
Trotz des 2:3 von Wulferdingsen gegen Hausberge
VON JÜRGEN KRÜGER


Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Am Ende fehlte vermutlich etwas Glück, doch die 2:3 (1:2)-Niederlage gegen den SV Hausberge haben sich die Bezirksliga-Fußballer von SuS Wulferdingsen selbst zuzuschreiben.

„Die Situation ist alles andere als schön, aber noch sind neun Punkte zu verteilen“, sagt „Wölfe“-Trainer Jörn Paulsen und macht seinen Jungs weiterhin Mut. Dass es sich bei dieser Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt um einen sogenannten „Big-Point“ gehandelt hat, möchte auch Paulsen nicht wegdiskutieren. Am kommenden Sonntag steht das nächste Duell dieser Güte an, dann müssen die „Wölfe“ eben in Frotheim zuschlagen. „Vielleicht holen wir dort drei Punkte, wer weiß?“, fragt der SuS-Coach und zuckt mit den Schultern. „Ich erwarte von meinen Spielern eine entsprechende Haltung.“

Bei der Niederlage gegen Hausberge dauerte es Paulsen zu lange, bis seine Spieler in Gang kommen. Daran ändert auch die frühe 1:0-Führung (9.) durch Robin Grothkopf nichts. Hausberge scheint irgendwie wacher zu sein, kommt zum 1:1 (23.) durch Alexander Südmersen und mit dem Pausenpfiff durch einen Sonntagsschuss von Patrick Meihöfer auf 2:1. Als Meihöfer erneut trifft (53.), scheint das Spiel gelaufen zu sein, zumal sich die Wulferdingsen nicht gerade aufdrängen. Im Gegenteil – sie müssen mit ansehen, wie Hausberges Markus Seip den Pfosten trifft. „Jetzt kämpft endlich“, ruft ein Zuschauer in der 65. Minute den „Wölfen“ zu. Die lösen sich dann tatsächlich aus ihrer Lethargie und drehen den Spieß um, zumal sich die Gäste immer tiefer stellen. André Zschunke setzt dann ein Zeichen, als er einen Schuss der Marke „Weltklasse“ aus 16 Metern zum 2:3-Anschlusstreffer (70.) in Giebel hämmert. Und jetzt wird das Spiel zu einer Schlacht mit offenem Visier. Hausberge hat zweimal die Chance, völlig frei stehend den Sack zuzumachen (78.), schafft es aber nicht. Auf der anderen Seite hat Mirko Nuhanovic fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit den Ausgleich auf dem Schlappen, scheitert aber am rechten Pfosten frei stehend am starken Hausbergener Keeper Johannes Kuse, der auch den folgenden Eckball pariert. In den drei Minuten der Nachspielzeit fällt kein Tor mehr.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Keulertz, Pasold (43. Zschunke), Habbe (81. Ruschmeier), Grothkopf, Maschmeier, Peters (22. S. Nuhanovic), Miegel, M. Nuhanovic, Janzen.
SV Hausberge: Kuse; A. Werner, Hafke, Reichel, Giesbrecht, Krehl, P. Werner (66. Kuske), Südmersen (90. Reilender), Seip, Sasse, Meihöfer (78. Backenköhler).
Tore: 1:0 (9.) Grothkopf, 1:1 (23.)Südmersen, 1:2 (45.) Meihöfer, 1:3 (53.) Meihöfer, 2:3 (70.) Zschunke.

18.05.13 (NW) Nicht Frust, sondern Lust

15.05.13 (NW) Hellwach nach langer Auszeit

HINTER DEM FUSSBALLTOR: „Wölfe“ schießen sich spät ins Glück und haben alle Chancen
VON WOLFGANG DÖBBER

stiftBad Oeynhausen. Lieber spät als nie. In den Schlusssekunden schoss Florian Miegel seinen SuS Wulferdingsen zum unerwarteten 3:2-Auswärtssieg beim BV Stift Quernheim. Fast ebenso spät in der 90. Minute schoss Gianfranco Vodola mit dem 3:1-Siegtreffer seines TuS Lohe den FC Bad Oeynhausen II endgültig in die Mindener Fußball-Kreisliga A. Vier Spieltage vor Saisonschluss spitzt sich die Situation im Tabellenkeller zu. Nur der FCO II ist weg vom Fenster, während alle anderen Teams noch von der Rettung in dieser Spielklasse träumen dürfen. Nach dem 3:2-Auswärtssieg des SuS Wulferdingsen beim heimstarken BV Stift Quernheim sprach „Wölfe“-Trainer Jörn Paulsen einen für ihn wichtigen Aspekt an: „Wir konnten uns vor der Partie nicht eine Sekunde auf dem Kunstrasen-Platz warm machen, weil da noch gespielt wurde. Dementsprechend schlecht und technisch fehlerhaft sind wir in die Partie gekommen, mussten uns gute 20 bis 30 Minuten finden. Dann erst haben wir mit Kurzpassspiel besser in die Partie gefunden und uns mit dem tollen 1:1 auch belohnt.“ Vorher durften sie beim SuS vom Glück reden, dass die „Stifte“ nicht schon höher als nur 1:0 (5.) geführt haben. Eine Angriffswelle nach der anderen schwappte auf das Wulferdingsener Tor zu.

Erst der Lichtblitz von Robin Grothkopf und der klasse Pass von Johann Janzen auf Grothkopf erleuchtete das Angriffsspiel des SuS. Nach Janzens 2:2 nach einer guten Stunde plätscherte die Partie laut Aussage von Paulsen nur noch so dahin: „Schon ein komisches Spiel. Es schien alles auf das 2:2 hinauszulaufen, als noch einmal ein langer Ball von uns nach vorne geschlagen wird. Johann Janzen verlängert mit dem Kopf und Florian Miegel kann den Ball irgendwie mit der Hacke behaupten und hämmert ihn zum 3:2 unter die Latte.“

Vier Spieltage vor dem Saison-Ende sind die „Wölfe“ mit 28 Punkten Drittletzter. Hausberge hat 29 und Frotheim 30 Punkte auf dem ersten Nichtabstiegsplatz! Nun kommt wer? Richtig! Der SV Hausberge reist am Pfingstmontag im Wulferdingsener „Loch“ an. Und dann? Siehe das Restprogramm der abstiegsgefährdeten Mannschaften. Es könnte im Tabellenkeller nicht spannender sein. Der SuS Wulferdingsen hat es wieder in der eigenen Hand. Wenn das keine Motivation ist.

13.05.13 (NW) Florian Miegel lässt Paulsen jubeln
„Wölfe“ beißen in der Schlussphase bei den „Stiften“ kräftig zu


Kirchlengern/Bad Oeynhausen (wad/wol). Während die Akteure des Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen ihren 3:2-Erfolg, mit dem sie die Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga wahrten, feierten, schaute Michael Albrecht missmutig drein. „Die Wulferdingsener Rivalen im Abstiegskampf werden sich bei uns bedanken, dass wir eine solche Einstellung an den Tag gelegt haben“, haderte der Trainer des BV Stift Quernheim nach der am Ende verdienten Niederlage.

Dabei begann die Partie optimal für die Gastgeber. Sebastian Kropp legte in der 8. Minute den Ball in den Lauf von Jan-Patrick Strauch, der die Führung erzielte. Der Rettungsversuch eines SuS-Abwehrspielers auf der Linie kam zu spät. Danach blieb der BV am Drücker. Alexander Deuchar (13.), wieder Strauch (14.) und erneut Deuchar (15,) verpassten das 2:0. Mit einem 30-Meter-Knaller von Thomas Peters, mit dem Georg Wachowski im Stift Quernheimer Tor seine Mühe hatte, meldete sich Wulferdingsen nach einer halbenStunde im Spiel an. Und erzielte kurz darauf mit einem Tor der Marke Extraklasse den Ausgleich. Robin Grothkopf spazierte durch die Stift Quernheimer Abwehrreihe, spielte Doppelpass mit Johann Janzen und ließ Wachowski keine Chance.

Trotzdem ging der BV Stift Quernheim mit einem Vorsprung in die Pause, weil Deuchar in der 44. Minute wieder nach Kropp-Pass das 2:1 erzielte. Kurz nach dem Seitenwechsel verpasste Kropp die Vorentscheidung, als er sich den Ball eroberte, dann aber aus kurzer Entfernung am Tor vorbei schoss. Die Gäste, die nicht wie ein Absteiger auftraten, kämpften verbissen und eroberten sich die Hoheit in den Zweikämpfen. In der 60. Minuten verhinderte Wachowski zunächst mit einer Prachtparade gegen Mirko Nuhanovic den Ausgleich. Nach der folgenden Abwehr schaltete Johann Janzen schneller als sämtliche Stift Quernheimer: 2:2. Als dann der eingewechselte Florian Miegel den Ball kurz vor dem Ende unter die Latte hämmerte, standen die Zeichen beim Gast auf Feierlaune.

Der Wulferdingsener Trainer Jörn Paulsen bilanzierte den Last-Minute-Sieg erleichtert: „Wir sind in den ersten 15 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen, liegen wie so oft früh zurück. Aber mit dem 1:1 durch Robin Grothkopf nach klasse Vorarbeit von Johann Janzen hat die Mannschaft besser ins Spiel gefunden. Nach dem 2:2 plätscherte die Partie so dahin. Florian Miegel hat dann in der 87. Minute sich den Ball gleich zweimal mit der Hacke vorgelegt – und zum 3:2 getroffen.“

BV Stift Quernheim: Wachowski; Kröhnert, Fiedler, Wuttke, Weinhardt, Kropp, Strauch, Kreimer (64. Wißmann), Zumkehrm Deuchar (81. Taggart), Mendes (75. Menne).
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold, Keulertz (46. Miegel), Peters, M. Nuhanovic, S. Nuhanovic (63. Prosser), Janzen, Grothkopf, Habbe, Maschmeier (76. Rottmann).
Tore: 1:0 (8.) Strauch, 1:1 (35.) Grothkopf, 2:1 (44.) Deuchar, 2:2 (60.) Janzen, 2:3 (87.) Miegel.

11.05.13 (NW)

09.05.13 (NW) Zwei Brüder als Glücksboten
Glücklicher Punktgewinn für SuS in der Schlussphase

VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Glücksgöttin Fortuna war am Mittwochabend ein Fan der „Wölfe“. Glücklich mit 1:1 (0:1) holte der SuS Wulferdingsen in der Fußball-Bezirksliga einen Punkt gegen den SC Vlotho. Dieser Zähler kann eventuell noch einmal „Gold“ wert sein im Abstiegskampf.

Der geht für die Wulferdingsener bereits am kommenden Sonntag auf gepflegtem Kunstrasen bei den „Stiften“ in Quernheim weiter. Das Geläuf im Wulferdingsener „Loch“ verdient den Namen Rasenplatz nicht mal annähernd, besser klar damit kamen die technisch besseren Vlothoer, die einen Sieg verdient gehabt hätten. Sie scheiterten aber vor allem am starken SuS-Torhüter Matthias „Matze“ Wormuth, der mit glänzenden Paraden sein Team zur Halbzeit-Pause noch im Spiel hielt.

Die „dicksten Dinger“ der Gäste entschärfte er nach einem Kopfball von Nico Natale (26.) und einem Schuss von Patrick Jackmann (38.), der für das verletzte Geburtstagskind Maximilian Reckendorf bereits nach sieben Minuten eingewechselt worden war. Dann schoss noch einmal Kapitän Christian Franz knapp vorbei (19.) und Natale brachte freistehend in Höhe des Elfmeter-Punktes den Ball nicht unter Kontrolle (21.). Aber in der 36. Minute war der ehemalige FCO-Spieler im Nachschuss zur Stelle, nachdem Franz Sekunden vorher noch an Keeper Wormuth gescheitert war. Sehr gute Möglichkeiten für den SuS in dieser ersten Halbzeit auf dem Schlappen hatten Frank Habbe mit einem Volleyschuss von halblinks (14., knapp am langen Pfosten vorbei) und Mittelstürmer Florian Miegel, dessen Distanzschuss SCV-Torwart Kevin Sonntag Mühe bereitete, und der den Ball durch die Hände auf die Latte rutschen ließ (23.). In der zweiten Halbzeit bestimmten die Vlothoer weiterhin das Geschehen und verhinderte das Aluminium nach einem Schuss von Nico Natale die Entscheidung (76.). Eine Co-Produktion der Brüder Sascha und Mirko Nuhanovic führte schließlich zum glücklichen Ausgleich (85.). Erstgenannter trat die Ecke, der andere hielt den Kopf hin. „Verdient war das natürlich nicht, aber manchmal muss man an einen Punktgewinn auch glauben“, sagte SuS-Trainer Jörn Paulsen.


SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold, Grothkopf (46. S. Nuhanovic), F. Habbe, Keulertz, Peters, Peters, Maschmeier, M. Nuhanovic, Miegel (58. Miegel).
SC Vlotho: Sonntag; Schling, Lorenz, Franz (71. Reissmann), Harms, Kran, Neddermann, Koch, Schake (88. Finkemeier), Reckendorf (7. Jackmann), Natale.
Tore: 0:1 (36.) Natale, 1:1 (85.) M. Nuhanovic.

08.05.13 (NW)

06.05.13 (NW) Zschunke im Schusspech
RWK – „Wölfe“ 1:0


Kirchlengern/Bad Oeynhausen (ha). Drei Tage nach dem 3:2-Auswärtssieg in Leopoldshöhe verpasste der stark abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen beim gestrigen 0:1 (0:0) gegen den FC Rot-Weiß Kirchlengern einen weiteren durchaus möglichen Befreiungsschlag auf fremden Geläuf. Dadurch misslang der Elf von Trainer Jörn Paulsen der Absprung vom vorletzten Tabellenplatz, wozu ihr nun noch sechs Partien verbleiben.

Im Duell zweier ersatzgeschwächter Teams präsentierte sich der favorisierte Gastgeber mit der Mehrzahl an Offensivaktionen zwar feldüberlegen, weshalb die „Wölfe“ jedoch keinesfalls ungefährlich agierten. Nachdem in der Anfangsphase der 40-jährige Schlussmann Matthias Wormuth sowie bei Alexander Sitters anschließendem Nachschuss die Querlatte den Rückstand verhinderten (18.), setzte der SuS in der 43. Minute erstmalige Akzente vor dem rot-weißen Gehäuse. Dieses verfehlte Lucas Maschmeier nach einem Eckball von Thomas Peters per Kopf nur knapp.

Vier Zeigerumdrehungen zuvor schied Benedikt Ruschmeier verletzungsbedingt aus. „Er hat sich das Knie verdreht“, hofft Trainer Paulsen auf keine allzu lange Zwangspause seines Schützlings. Der nach 64 Minuten getätigte zweite Wulferdingsener Wechsel wäre beinah einem Lottogewinn gleichgekommen, hätte Andre Zschunke 60 Sekunden nach seiner Hereinnahme freistehend aus fünf Metern vollstreckt und nicht über den Querbalken gedroschen. Selbiger Akteur köpfte nach 80 Minuten nochmals am gewünschten Ziel vorbei, während weitere gefällige Vorstöße verpufften.

Für die Entscheidung sorgte Kai Krüger, der eine Viertelstunde vor Schluss auf Vorlage von Wladimir Wingert Keeper Wormuth mit einem unhaltbaren Flachschuss aus 18 Metern überwandt.

 


FC RW Kirchlengern:
Heller; Isaak, Diekmann, Stelzner, Kowalczyk (70. Wingert), Krüger, Milse, A. Sitter, C. Trampe, Heddinghaus, Kollmeier (70. Felde).
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold, Peters, Miegel (69. Zschunke), M. Nuhanovic, Janzen, Habbe, Keulertz, Ruschmeier (39. Grothkopf), Maschmeier (82. S. Nuhanovic).
Tor: 1:0 (75.) Krüger.

 

03.05.13 (NW) Kopfball-Torpedo von Maschmeier
„Wölfe“ siegen 3:2


Leopoldshöhe (wol). In der Fußball-Bezirksliga hat der SuS Wulferdingsen gestern Abend das Auswärtsspiel beim TuS Leopoldshöhe nach einem wahren Krimi mit zahlreichen Höhepunkten und jeder Menge Nervenkitzel am Ende mit 3:2 (1:2) gewonnen und sendet somit die wichtigen Signale im Abstiegskampf: Die „Wölfe“ leben noch, gehen rauf auf 24 Punkte.

Damit belohnten sie sich für eine unbändige Moral, drehten einen 0:2-Rückstand um und verschossen in der 88. Minute durch Johann Janzen bei eigener 3:2-Führung einen Foulelfmeter. Das hätte sich in der Nachspielzeit bei einer Großchance des TuS beinahe noch gerächt.

Der Reihe nach: In der ersten Minute schliefen die „Wölfe“-Verteidiger nach einer Ecke noch und lagen nach 60 Sekunden mit 0:1 hinten, blieben auch bis zur 10. Minute aus dem Spiel. Dann fanden sie besser in die Partie, kassierten aber nach einer halben Stunde das 0:2. Ein klares Abseitstor, wie Trainer Jörn Paulsen meinte. In der 40. Minute verkürzte Mirko Nuhanovic nach einem schönen Angriff über Thomas Peters und Lukas Maschmeier auf 1:2. Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Torwart Daniel Kruse hielt die „Wölfe“ bei einer Großchance mit einer Parade im Spiel, zuvor hatte Frank Habbe nur die Latte für den SuS getroffen. Dann traf der kleine Maschmeier mit einem „Kopfballtorpedo aus elf Metern“ (Paulsen) zum 2:2 (72.), und Florian Miegel (81.) stellte mit dem 3:2 für den SuS die Weichen auf Sieg. „Es war schon ein bisschen Krimi“, jubelte Paulsen.

TuS Leopoldshöhe: Tegtmeier; Gentile, Herrmann (46. Sapina), Nagel, Gubin, Weigle, Sielemann, Fröse, Heisler (77. Fast), Reh (65. Held), Nehring.
SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, Pasold, Prosser (46. Miegel), Peters, M. Nuhanovic (70. Zschunke), Janzen, Habbe, Keulertz, Ruschmeier, Maschmeier (90. Grothkopf).
Tore: 1:0 (2.) Herrmann, 2:0 (28.) Reh, 2:1 (35.) M. Nuhanovic, 2:2 (72.) Maschmeier, 2:3 (81.) Miegel.

leo

29.04.13 (NW) Zwei Punkte liegen gelassen
SuS Wulferdingsen und Werther trennen sich 1:1

VON MAXIMILIAN HARRE

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. „Mit der eigenen Brille gesehen haben wir heute ganz klar zwei Punkte liegen gelassen.“ So lapidar wie treffend fasste Trainer Jörn Paulsen vom Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen das 1:1 (1:0) gegen den BV Werther zusammen.

Tatsächlich zeigten sich die „Wölfe“ nach einer ansprechenden ersten Halbzeit nach der Pause zu passiv und arbeiteten im Kollektiv zu wenig nach vorne.

In der Anfangsphase suchten die Wulferdingsener oftmals zu komplizierte Wege und kamen kaum zu nennenswerten Chancen. Sinnbildlich für die chancenarme Partie fiel dann auch der SuS-Treffer von Johann Janzen. Nachdem Thomas Peters einen Freistoß aus dem Mittelfeld hoch in den Strafraum brachte, kam der Gäste-Torhüter einen Hauch zu spät und Janzen köpfte das Spielgerät etwas glücklich zum 1:0 (25.) in die Maschen. Dieser Treffer beflügelte die Gastgeber, die nun mutiger auftraten und sich die Feldhoheit eroberten. Doch einzelne Möglichkeiten, überwiegend durch Standardsituationen wurden nicht im Gästetor versenkt. Die Schlüsselszene der zweiten Halbzeit war wohl die vergebene Chance von Lucas Maschmeier in der 83. Minute, der den Ball im Mittelfeld eroberte und einen Sprint über die gesamte gegnerische Hälfte hinlegte, völlig frei vor dem Tor zum Schuss kam, dann allerdings am Gäste-Torwart scheiterte.

Nun kamen die Gäste mit starkem Zweikampfverhalten und wesentlich mehr Offensivdrang, schnellem Umschalten und gutem Flügelspiel wieder besser in die Partie. Die SuS-Abwehr wackelte einige Male bedenklich, Daniel Kruse klärte zwei gefährliche Szenen im Strafraum, bevor der Wertheraner Spieler Tobias Koch nach einem Freistoß aus 17 Metern einen platzierten Aufsetzer in der 85. Minute in die Maschen drosch.

Erst in den letzten drei Minuten wurden die „Wölfe“ wieder bissiger. Nochmals Janzen hatte in der 91. und 93. Spielminute zwei Großchancen, die allerdings beide nicht den Weg ins Gehäuse fanden.

SuS Wulferdingsen: SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, Pasold, Prosser, Peters, Janzen, Habbe, Keulertz, Michaelis (55. M. Nuhanovic), Ruschmeier (90. Holz), Maschmeier (89. Zschunke).
BV Werther: Rauer; Hedvall (78. Koch), Twele (53. Solfrian), Lasner, Bosk, Koch, Pohl, Wieland, Pörtner, Berdin, Bresser (72. Diemann)
Tore: 1:0 (25.) Janzen, 1:1 (85.) Koch.

26.04.13 (NW) Die „Wölfe“ heulen auf
SuS verliert gegen SVKT nach fragwürdigem Elfer

VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Skandal bei Flutlicht gestern Abend im Wulferdingsener Loch. „Das war nie und nimmer ein Strafstoß“, schimpfte Jörn Paulsen, Trainer von Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Kutenhausen/Todtenhausen. Nils Claußen verwandelte knallhart und sicher (89.).

„In einer Eins-zu-Eins-Situation grätscht unser Merlin Michaelis absolut sauber dem Kutenhausener Spieler den Ball vom Fuß, aber der Schiedsrichter pfeift unverständlicherweise Strafstoß. Ein Kutenhausener Spieler hat zum Schiri auch noch gesagt, dass es kein Foul war. So endet ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, auf skandalöse Weise“, sagt Jörn Paulsen, der noch von einer zweiten Elfmeter-Situation berichtete: „In der 75. Minute faustete Torwart Matthias Wormuth im Fünfer den Ball vor einem Kutenhausener Spieler weg – und da zeigte der Schiedsrichter völlig unverständlich auch auf den Punkt. „Matze“ Wormuth parierte den Ball aber in dieser Situation.“

„Es tut mir echt leid für Wulferdingsen und Jörn. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Wir haben nun die 40-Punkte-Marke erreicht und damit den Klassenerhalt in trockenen Tüchern“, sagte nach dem Abpfiff SVKT-Trainer Christian Möller, der seit 15 Jahren Arbeitskollege von Paulsen ist. „Bei der ersten Elfmeter-Situation für uns kann man aber auch geteilter Meinung sein. Matthias Wormuth kommt bei dem Flankenball mit beiden Fäusten angeflogen und trifft unseren Jan-Frederik Finger am Kopf. Der hat eine richtig große Beule“, berichtete Möller. Diese beiden geschilderten Elfmeter-Szenen waren denn auch die knackigsten gestern Abend in einem Niveau armen Spiel, das auf einem katastrophalen Kartoffelacker nur Kampf und Krampf hervorbrachte. Knackige Torraumszenen waren Mangelware und die ersatzgeschwächten Gäste das spielerisch bessere Team, das sich allerdings auch nicht die Riesenmöglichkeiten erspielte. In der ersten Halbzeit verpassten in aussichtsreicher Position jeweils Nils Claußen (14.) und Robin Borcherding eine SVKT-Führung. Bei den „Wölfen“ scheiterte Michael Prosser mit einem flach getretenen Freistoß an Torwart Axel Pundt, nachdem zuvor das Dribbling von SuS-Spieler Andre Zschunke vor dem Strafraum mit einem heftigen Foul gestoppt worden war. Nach dem Seitenwechsel scheiterte bei den „Wölfen“ Benedikt Ruschmeier knapp nach einem Freistoß.

Die nach dem Sieg am Dienstag gegen Union Minden aufkommende Hoffnung bei den Wulferdingsenern im Abstiegskampf ist mit dieser mehr als unglücklichen Niederlage gestern Abend erheblich gedämpft worden. Vielleicht trauert der SuS diesem „geklauten“ einen Punkt bei der Endabrechnung noch hinterher. Bis zum kommenden Sonntag heißt es, Köpfe frei bekommen und gegen den BW Werther punkten.

SuS Wulferdingsen: Wormuth, Bäumer, Pasold, Habbe, Keulertz, Prosser, Peters, M. Nuhanovic, Zschunke, Ruschmeier (67. Michaelis), Janzen.
SV Kutenhausen/Todtenhausen: Pundt; J.Horstmann, Kroemer, Kasper (62. K.Horstmann), Borcherding (72. Kleine), Finke, Finger, Claußen, Giessmann, Kleine, Scholz (62. Bajrami).
Tor: 0:1 (89., Foulelfmeter) Claußen.

24.04.13 (NW) Lebenszeichen der „Wölfe“
SuS Wulferdingsen gewinnt gegen Union Minden 3:0

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Genau so ein Spiel haben sie gebraucht. Nun kann die Rückrunde für den SuS Wulferdingsen endlich anfangen. Mit einem 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen Union Minden senden die „Wölfe“ in der Fußball-Bezirksliga wieder Lebenszeichen. Wurde auch allerhöchste Zeit.

Mit dem 3:0 zog der SuS nicht nur den Gast ganz dick in den Abstiegskampf, er holte sich dank der klassischen Fußballweisheit „über Kampf zum Spiel“ auch Selbstvertrauen für die Aufgabe gegen den SV Kutenhausen-Todtenhausen am Donnerstag. Man merkte deutlich, da ist wieder eine Elf, die sich nicht aufgegeben hat. Ein Team, das freiwillig nicht das Feld der Bezirksliga räumen wird, und auch spielerisch dank des emsigen Lucas Maschmeier auf der linken Außenbahn durchaus zu gefallen wusste. Für Union, das phasenweise gar nicht so schlecht spielte wie es das Ergebnis aussagt, sieht es auch nach zwei glatt Roten Karten gegen Tobias Rosemeier (76.) und Sebastian Rusteberg (90.) nun als Tabellenfünfzehnter nicht gerade gut aus. Eine Mannschaft, die den Bock seit Wochen einfach nicht umstößt und die guten Ansätze im Spielaufbau spätestens im Strafraum wieder zunichte macht.

Union-Trainer Christoph Könemann war angefressen. „Am besten sage ich nichts. Aber wir schenken heute dem Gegner das 1:0. Das geht nicht.“ Sein Gegenüber Jörn Paulsen, der während des Spiels wie ein Vulkan mitging und mitfieberte, war sehr stolz und sprach im Mannschaftskreis von einer „klasse Leistung, auch vom Kämpferischen her“. Es war Thomas Peters, der sich in der 11. Minute nach einem Alleingang von der Mittellinie aus gut 20 Metern ein Herz fasste und zum 1:0 traf. Im SuS-Tor war Matthias Wormuth bei drei brenzligen Situationen auf der Hut, Union war mit Ramsi Mejri und Clement Kwaku-Duah offensiv eingestellt, wollte das 1:1. Stattdessen erhöhte Martin Keulertz nach einem Doppelpass mit Lucas Maschmeier in der 43. Minute auf 2:0. Nach der Pause kauften die „Wölfe“ den anrennenden Mindenern mit schnellem Umschalten und guter Raumaufteilung den Schneid ab und hatten bei einem Lattentreffer von Maschmeier Pech (72.). Fünf Minuten später machte Mirko Nuhanovic nach einem verunglückten Schuss von Maschmeier mit dem 3:0 den Sack zu, Union sah dann zweimal „Rot“ und steht nun nur noch drei Punkte vor den „Wölfen“. Die leben noch!

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold (79. Michaelis), Keulertz, Habbe, Prosser, Peters, M. Nuhanovic (84. Rottmann), Janzen, Ruschmeier, Maschmeier (90. Holz).
Union Minden: Funk; Stichling, Keller (46. Schulze), Günnewich, Celik (55. Schulde), A. Rusteberg, S. Rusteberg, Kamenidis (79. Afzali), Mejri, Kwaku-Duah, Rosemeier.
Tore: 1:0 (11.) Peters, 2:0 (43.) Keulertz, 3:0 (77.) M. Nuhanovic.
Rote Karten: Rosemeier (76., Meckern), S. Rusteberg (90., Foulspiel).

22.04.13 (NW) Zwei Eigentore der Gäste
Varl – Wulferdingsen 3:0


Lübbecke (nw/wol). „Damit wird uns Wulferdingsen wahrscheinlich nicht mehr einholen“, sagte Trainer Sebastian Numrich nach dem 3:0-Sieg des Fußball-Bezirksligisten Union Varl gegen die „Wölfe“. Der Erfolg war hochverdient. Die Gastgeber kamen entschlossen aus der Kabine. „In der ersten Halbzeit haben wir gefühlt 90 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Da waren wir sehr kompakt und haben den Gegner nicht einmal gefährlich vor unser Tor kommen lassen“, sagte Numrich. Kurios fiel das 1:0 (20.): Andre Lange und ein Gegenspieler berührten fast gleichzeitig den Ball – und Fuchs durfte zum Jubeln abdrehen. Fünf Minuten vor der Pause fiel das 2:0 durch ein Eigentor von Mirko Nuhanovic nach einer Ecke. Nach dem Seitenwechsel hatte der SuS längere Ballbesitzzeiten, aber die Zielstrebigkeit fehlte. Johann Janzen hatte nach einer Ecke per Kopf die größte und einzige Chance, doch Marco Hodde klärte vor der Torlinie. Bei den Gastgebern lief auch nicht mehr viel zusammen, nur durch zwei Freistöße kam noch etwas Torgefahr auf. Eine Viertelstunde vor Schluss markierte Pascal Meier ein Tor der Extraklasse. „ Ich bin rundum zufrieden. Wenn wir so weiter auftreten bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir die nötigen Punkte weiter holen werden“, sagte Numrich.

SuS-Trainer Jörn Paulsen fasste die Niederlage mit Trotz zusammen: „Anfangs haben wir durchaus unsere Chancen, auch mit 1:0 in Führung zu gehen. Dann fangen wir uns aber wieder ein Gegentor, symptomatisch für unsere Situation. Nach einer scharfen Hereingabe bekommt Martin Keulertz den Ball an das Schienbein, der Ball kullert ganz kurios an den Innenpfosten und geht rein. Dann hat Lucas Maschmeier noch eine Monster-Chance zum 1:1, völlig frei vor dem Tor. Im Gegenzug kriegen wir das 0:2. Erneut ein Eigentor!“

Union Varl: Redeker, Drumann, Niestrath, Wegehöft (60. Wolter), Kassen, A. Lange, P. Meier, Spreen, Hodde (73. Meyer), Nürnberg, Koch.
SuS Wulferdingsen: Wormuth, Bäumer, Pasold, Peters, M. Nuhanovic (78. Tschunke), Kownatzki (45. Rottmann), Janzen, Habbe, Keulertz, Michaelis (65. Korte), Maschneier.

19.04.13 (NW) Ohne neun Spieler gut verkauft
VfL Holsen – SuS 3:0


Bünde (bk/jk). Vollauf seiner Favoritenrolle gerecht wurde gestern Abend der VfL Holsen in einem Nachholspiel der Fußball-Bezirksliga. Der Tabellenzweite besiegte den Vorletzten SuS Wulferdingsen daheim mit 3:0 (2:0) und bleibt somit einziger ernsthafter Verfolger des Tabellenführers SV Rödinghausen II. Die Gäste traten allerdings ersatzgeschwächt an: Trainer Jörn Paulsen musste auf neun Spieler verzichten.

Die Holser hatten die Partie von Beginn an im Griff und agierten klar überlegen. Nach ersten Chancen von Carlos Carvalho und Jan-Henrik Vossenkämper setzte Jan-Frederic Steinke in der 14. Minute zu einem schönen Solo an, er schoss den Ball aber knapp am Tor vorbei. In Führung ging der VfL dann zehn Minuten später. Daniel Steinkamp schlug eine Ecke von links über die Abwehr, auf der anderen Seite erlief Tino Thaus den Ball und seine Hereingabe drückte Pascal Siebers per Kopf aus Nahdistanz zum 1:0 über die Linie.

Bei aller Überlegenheit leistete sich Holsen jedoch auch einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr. Eine solche hätte Wulferdingsens Florian Miegel fast schon eine Minute nach dem Treffer bestraft, doch er setzte einen von VfL-Keeper Tim Wächter abprallenden Ball an die Latte. Danach waren wieder die Holser am Drücker. Zunächst schoss Carvalho von rechts knapp am langen Eck vorbei. Dann sorgte Siebers für das 2:0 in der 33. Minute. Bei einem langen Einwurf Carvalhos ließ die SuS-Abwehr den Ball passieren und der Holser Goalgetter musste nur noch einschießen. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.

Nach dem Wechsel jedoch kam von den Gästen offensiv nichts mehr. Holsen erspielte sich hingegen zahlreiche gute Chancen, von denen wiederum Siebers in der 67. Minute nach einem schönen Pass von Steinke in die Schnittstelle der Gästeabwehr allerdings nur eine zum 3:0-Endstand nutzte. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, da haben wir nichts zugelassen und es souverän heruntergespielt, während wir in der ersten Halbzeit etwas zu unkonzentriert waren“, bilanzierte Holsens Trainer Stefan Ransiek nach dem ungefährdeten Sieg.

Wulferdingsens Jörn Paulsen sagte: „Wir hatten in der ersten Viertelstunde Probleme, sind dann aber besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit muss man fairerweise sagen, dass wir keine Torchance gehabt haben.“ Florian Miegel (Adduktoren) und Thomas Peters (Knöchel) mussten verletzt ausgewechselt werden. Damit erhöht die Anzahl der Wulferdingsener Ausfälle auf eine komplette Mannschaftsstärke mit elf Spielern.

VfL Holsen: Wächter; Sarialtin, Thaus, Schulze, Steinke, Steinkamp, Schendzielorz, Siebers, Vossenkämper (74. Crolla), Carvalho, Budde (75. Jaber).
SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer , Pasold, Holz, Peters (81. Knoche), Miegel (31. Prosser) M. Nuhanovic, Zschunke, Keulertz, Michaelis, Ruschmeier.
Tore: 1:0 (24.) Siebers, 2:0 (33.) Siebers, 3:0 (67.) Siebers.

 

17.04.13 (NW) Klassenunterschied
Lohe schlägt Wulferdingsen mit 4:0 (3:0)

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. Eine Bezirksligapartie war es nur auf dem Papier: Der TuS Lohe nahm gestern Abend den SuS Wulferdingsen hochverdient mit 4:0 (3:0) auseinander und stürzte die „Wölfe noch tiefer in den Abstiegsstrudel. Vier wunderschöne Tore, dazu noch einige ausgelassene Chancen, der fünfte Sieg in Folge: Lohe hat nun 36 Punkte und weiter sportliche Frühlingsgefühle.

Das krasse Gegenteil davon sind derzeit die 2013 weiterhin sieglosen SuS-Kicker. Nach der 0:4-Klatsche war SuS-Trainer Jörn Paulsen bis zum Hals enttäuscht-traurig und schaute nur kurz beim Pressegespräch vorbei: "Ich mache es kurz, mir ist der Spaß vergangen. Das war heute ein Klassenunterschied." Es folgte noch auf dem Platz eine Teamansprache.

Der Klassenunterschied deutete sich bereits nach 45 Sekunden an, als Julian Hartmann nach Pass von Lars Baumann den Ball über Torwart Daniel Kruse zum frühen Loher 1:0 lupfte. Die Loher gaben auch fortan Takt und Tempo vor. Der intensiv Löcher in die "Wölfe"-Deckung reißende Jan-Phlipp Weber trieb das Spiel des TuS genau so an, wie Lars Baumann mit Auge und klugen Pässen. Die Folge waren weitere Chancen der Gastgeber: Jan Weber nutzte in der 26. Minute die kluge Vorarbeit von Julian Hartmann, und schoss aus zehn Metern zentral zum 2:0 ein. Typisch für diesen Abend, wie Hartmann im Sechzehner die SuS-Verteidiger stehen ließ. Zu allem Unglück verletzte sich Jannik Korte vom SuS in der 16. Minute schwer und musste ausgetauscht werden. Ein Traumtor von Pascal Erdbrügger (Trainer Andreas Hinkelmann: "Einer der besten Innenverteidiger der Liga") aus 23 Metern mit dem rechten Außenrist in den linken Knick war in der 38. Minute nicht nur das Loher 3:0, es zeigte auch: Bei den Lohern klappte so gut wie alles, die "Wölfe" wehrten sich nur in Ansätzen. Sie ließen den Lohern viel zu viel Platz zum Kombinieren und waren gedanklich nicht im Abstiegskampf angekommen. Ein wunderschöner Kopfballtreffer von Carl-Hendrik Stühmeier zum 4:0 in der 66. Minute rundete den Loher Erfolgsabend ab. Lars Baumann und Jan Weber hatten noch das 5:0 auf dem Fuß. Beim SuS brennt nun der Baum. Donnerstag müssen sie nach Holsen. Und sie müssen eine komplett andere Einstellung an den Tag legen.

TuS Lohe: Vogelsang; Erdbrügger, Dorn, Tölkemeier, Weber, Baumann (84. Bartling), Bloumis, Abdallah (65. Pausch), Stühmeier, Hartmann, Vodola.
SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, M. Pasold, Prosser (79. Holz), Peters, M. Nuhanovic, Rottmann (79. Ruschmeier), Janzen, Korte (24. Michaelis), Keulertz, Maschmeier.
Tore: 1:0 (1.) Hartmann, 2:0 (26.) Weber, 3:0 (38.) Erdbrügger, 4:0 (66.) Stühmeier.

15.04.13 (NW) 80 Prozent Ballbesitz
SuS – SVR II 0:2

VON MAXIMILIAN HARRE

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen hat sich gegen den Tabellenersten SV Rödinghausen II gut verkauft, am Ende aber doch klar mit 0:2 (0:1) verloren.

Anders als noch am vergangenen Mittwoch, wo Wulferdingsen zuhause gegen den FCO II mit 1:4 unterging, zeigten sich die „Wölfe“ jetzt wesentlich bissiger. Die gesamte Spielzeit betrachtet konnten sie ihrem Gegner aber nicht das Wasser reichen. Rödinghausen spielte kombinationsicher, verwaltete aber auch fast das gesamte Spiel den Ball in den eigenen Reihen, weswegen Wulferdingsen im gesamten Spiel lediglich drei Mal entschlossen vor das SVR-Gehäuse kam.

„Der Sieg für Rödinghausen ist absolut verdient. Sie hatten achtzig Prozent Ballbesitz“, sagte Wölfe-Trainer Jörn Paulsen, der insgesamt nicht unzufrieden war. „Ich bin erleichtert, dass wir nicht wie im Hinspiel mit 6:1 unter die Räder gekommen sind. Uns ist es gelungen, den Rödinghausenern den Spaß zu nehmen“, sagte Paulsen nach dem Abpfiff. Mit der Führung in der 41. Spielminute durch Jacub Przybylko gewann der SVR an Sicherheit und an Ruhe.

SVR-Angreifer Przybylko spielte drei Wölfe super leicht im Strafraum schwindelig, ehe er dann aus fünf Metern auf der rechten Seite auch noch an Torwart Daniel Kruse vorbei spielte und ins kurze Eck einnetzte. In der 77. Spielminute erhöhten die Gäste dann durch Muhamed Selishta, der eine Flanke von der linken Seite zunächst verfehlte, aber nachsetzte und humorlos nach einem flachen Ball von der rechten Seite einnetzte und beim 0:2-Endstand alle Unklarheiten beseitigte.

SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer (64. S. Nuhanovic, 73. Peters), Pasold, Zschunke, Janzen (55. M. Nuhanovic), Habbe, Korte, Keulertz, Michaelis, Ruschmeier, Maschmeier.
SV Rödionghausen II: Zapala; Urban, Kagels, Lümkemann, Duda, Bobaj, Szymanski (83. Wochmin), Schal, Peters (89. Knigge), Przybylko, Mühlenweg (59. Selishta).
Tore: 0:1 (40.) Przybylko, 0:2 (77. Selishta).
Gelb-rote Karte: M. Nuhanovic (85.) wegen wiederholtem Foulspiel.

10.04.13 (NW) Kulynycz knallt „Wölfe“ ab
Viererpack vom FCOer

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. In der Fußball-Bezirksliga gab es gestern Abend drei Nachholspiele, wobei alle drei Bad Oeynhausener Mannschaften zum Zuge kamen. Im Brennpunkt stand dabei das Stadtderby zwischen SuS Wulferdingsen und dem FC Bad Oeynhausen II, bei dem Christian Kulynycz einen lupenreinen Hattrick und dann auch noch das vierte Tor für den FCO II beim in der Höhe überraschenden 4:1 (3:0)-Derbysieg erzielte.

´SuS Wulferdingsen – FC Bad Oeynhausen II 1:4 (0:3). Es war der Abend des Stürmers Christian Kulynycz, der zwischen der 31. und 51. Minute alle vier FCO-II-Tore aus dem Spiel heraus machte und somit auch den Unterschied zwischen dem SuS und dem FCO II ausdrückte. Neben dem staksigen Stürmer machte sich auch das Mitwirken von Benjamin Bley bemerkbar, auch Sven Tippe stand in der Viererkette des FCO II sicher. Die Partie im „Loch“ begann zunächst mit Vorteilen für die Gastgeber, die durch Frank Habbe, Mirko Nuhanovic und einen Schuss von Michael Prosser die besseren Möglichkeiten besaßen. Ein Schock war dann das kuriose 0:1 des FCO II in der 31. Minute: Nach einer Flanke des guten Bent Meier lauerte Kulynycz am zweiten Pfosten, köpfte aus fünf Metern auf das Tor, doch Matthias Wormuth konnte abwehren. Den abprallenden Ball beförderte SuS-Akteur Thomas Peters wieder aufs Tor, erneut wehrte Wormuth ab, doch beim dritten Versuch netzte Kulynycz ein. Wenig später erhöhte er mit einem satten 16-Meter-Schuss in die rechte obere Ecke auf 2:0, der SuS war nun gereizt. Sascha Nuhanovic vergibt in der 37. Minute per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer, FCO-Keeper Mirko Göhner wehrte großartig ab. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielt Kulynycz mit einem trockenen Schuss aus 13 Metern, halbrechte Position, das 3:0 für das Schlusslicht. Sven Tippe hatte den Ball abgefangen, Sören Fritz weitergeleitet, der Hattrick war perfekt. Der FCO II kam mit breiter Brust aus der Kabine, es folgte der vierte Streich des Stürmers in der 51. Minute: Nach einem langen Ball umkurvte Kulynycz noch Torwart Daniel Kruse (Wormuth musste mit Oberschenkel-Problemen raus) und schoss aus zehn Metern ein. Es sprach für die „Wölfe“, dass sie auch nach dem 0:4 weiter den Anschlusstreffer wollten. Martin Keulertz schloss ein Solo in der 86. Minute zum 1:4 ab.

SuS Wulferdingsen: Wormuth (46. Kruse); Bäumer, Prosser (68. Ruschmeier), Peters, M. Nuhanovic, Rottmann (78. Zschunke), S. Nuhanovic, Janzen, Habbe, Korte, Keulertz.
FC Bad Oeynhausen II: Göhner; Camacho, Meier, Tippe (62. Wendt), Vahle, Servos (80. Nguyen), Kuylnycz, Fritz (85. Ochs), Rodrigues, Bley, Schöbel.
Tore: 0:1 (31.) Kulynycz, 0:2 (34.) Kulynycz, 0:3 (44.) Kulynycz, 0:4 (51.) Kulynycz, 1:4 (86.) Keulertz.

09.04.13 (NW)

08.04.13 (NW) Viel Pech für die „Wölfe“
Lemgo – SuS 2:1

Lemgo/Bad Oeynhausen (wol). Der SuS Wulferdingsen steckt nach der 1:2 (0:0)-Auswärtsniederlage beim bisherigen Tabellenvorletzten TBV Lemgo in der Fußball-Bezirksliga mehr denn je im Abstiegskampf.

Die Elf von Jörn Paulsen rutschte mit 17 Punkten auf den vorletzten Rang zurück und steht am Dienstag daheim gegen das Schlusslicht FC Bad Oeynhausen II enorm unter Druck. Den Ehrentreffer der „Wölfe“ schoss in der Schlussminute Martin Keulertz. Mehr war nicht. Obwohl nach dem Spielverlauf durchaus mehr drin gewesen wäre für den SuS. Paulsen konnte sich alleine in der ersten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten notieren, die Partie wogte offensiv hin und her. „Wir haben uns heute auch ein Stück weit selbst geschlagen, es war mehr drin. Auch von den Spielanteilen waren wir nicht unterlegen. Nach dem 1:0 in der 62. Minute müssen wir aufmachen, fangen uns das 2:0 durch einen Konter. Das Tor durfte aber auch nie fallen, wir waren zuvor im Ballbesitz, bauen Lemgo nach einem Missverständnis auf“, fasste der Trainer seine Eindrücke aus 90 munteren Minuten zusammen. Schon früh hatte Johann Janzen für die „Wölfe“ das 1:0 auf dem Fuß, schießt aber in der 10. Minute völlig frei den Torwart Christian Sawert an. Dann kann Mirko Nuhanovic in zwei Situationen um die 20. Minute herum aus acht beziehungsweise fünf Metern den Torwart des TBV nicht überwinden. Die Lemgoer ihrerseits hatten schon in der 2. Minute die Chance zum 1:0, aber Torwart Matthias Wormuth parierte großartig. Janik Brosch traf für Lemgo nach der Pause mit einem satten Schuss aus 20 Metern nur die Latte.

TBV Lemgo: Sawert; Golla (41. Günther), Rüschenpöhler, Reichert, Müller (46. Wolf), Brosch, Rawe, S. Köse, Klaas, Krieger, Siebert (75. E. Köse).
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold, Prosser, Peters, Rottmann (73. Holtz), S. Nuhanovic (84. Ruschmeier), Janzen, Korte, Keulertz, Maschmeier (55. M. Nuhanovic).
Tore: 1:0 (62.) Reichert, 2:0 (86.)Brosch, 2:1 (90.) Keulertz.

03.04.13 (NW) Die „englischen Wochen“ beginnen in dieser Woche

02.04.13 (NW) In der Offensive zu harmlos
SuS Wulferdingsen verliert gegen TuS Tengern II 0:1

VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen. Ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, wurde am Ostermontag durch einen Sonntagsschuss entschieden. Andreas Bajohr schoss den Ball im Fallen aus der Drehung zentral von der Strafraumgrenze oben rechts in den Torgiebel (44.) und bescherte dem TuS Tengern II somit einen ganz wichtigen 1:0 (1:0)-Sieg im Abstiegskampf beim SuS Wulferdingsen.

Die „Wölfe“, die ihren letzten Einsatz am 3. Februar beim VfL Theesen II hatten (1:1), kamen gestern recht zahnlos daher. Zum einen fehlten Trainer Jörn Paulsen in der Offensive die Alternativen, da Johann Janzen noch nicht wie erwartet aus dem Urlaub zurück war und Florian Miegel verletzt ist, und außerdem wählten die Gastgeber auf dem tiefen und sehr huckeligen Rasengeläuf im Wulferdingsener „Loch“ auch die falschen Mittel, um die in der Defensive gut stehenden Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Vor allem in der zweiten Halbzeit fand der SuS in der Offensive nicht statt, brachte die Gäste-Abwehr mit den aus dem Halbfeld geschlagenen Flanken in keinerlei Bedrängnis. Die zentralen Tengeraner Manndecker, insbesondere Andre Kottkamp, köpften die Bälle mühelos aus ihrem Strafraum. „Und die zweiten Bälle haben wir dann auch nicht bekommen“, ärgerte sich Paulsen über das mangelhafte Nachrücken in der Vorwärtsbewegung.

Die Gäste waren in der Schlussphase, als der SuS aufmachte, dem zweiten Treffer bei zwei, drei Kontern näher (zweimal wurde der eingewechselte und schnelle Erdal Celik wegen Abseits zurück gepfiffen und kurz vor Schluss schoss Pascal Bley freistehend vorbei) als der Gastgeber dem Ausgleich. „Nur in der ersten Halbzeit hatten wir halbwegs ein paar gute Aktionen über Christopher Rottmann und Benedikt Ruschmeier auf der rechten Seite – und das bei mehr Ballbesitz und Spielanteilen von Tengern“, resümierte Paulsen. „In der zweiten Halbzeit war es genau umgekehrt. Da hatten wir mehr Ballbesitz, weil sich der Gegner weit zurückfallen ließ, aber wir wussten mit dem größeren Anteil an Ballbesitz nichts anzufangen. Wir waren zu planlos, kopflos und zu hektisch, fehlte die Ruhe am Ball. Und auch in den Luftkämpfen waren wir nicht präsent.“ Am Ende fand dieser Grottenkick somit einen nicht unverdienten Sieger, denn von zwei schwachen Mannschaften waren die Gäste noch die Bessere und erspielten sich zwar wenige, aber dennoch die klareren Torchancen.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold (84. Michaelis), Korte, Keulertz, Prosser, Peters, M. Nuhanovic (55. Heim), Maschmeier, Ruschmeier (55. S. Nuhanovic, Rottmann.

TuS Tengern II: Lömker; Schlüter, Bley, Hamel, Kottkamp, Gerfen (35. T. Bajohr), Nenneker (46. Rohleder), Korff, A. Bajohr (84. Celik), Hegner, Hartmann.

Tor: 0:1 (44.) A. Bajohr.

29.03.13 (NW)

20.02.13 (NW) Jannik Korte zurück nach Tengern

Einen großen Verlust muss Bezirksligist SuS Wulferdingsen hinnehmen, denn Jannik Korte wird die „Wölfe“ nach dieser Saison in Richtung TuS Tengern verlassen. Das teilte Gerd Hartmann, seit der letzten Jahreshauptversammlung als Fußball-Obmann in Tengern tätig, mit. Korte war vor zwei Jahren aus Tengern nach Wulferdingsen gewechselt, nun kehrt der gereifte Offensivspieler zurück. „Das ist der Weg, den wir fortführen wollen. Wir möchten gerne mit jungen talentierten Spielern, die einen Bezug zum TuS Tengern haben, arbeiten“, sagt Hartmann und freut sich über die Korte-Zusage. Jannik Korte war in den vergangenen zwei Jahren absoluter Leistungsträger bei den „Wölfen“, er ist vielseitig in der Offensive einsetzbar. In Tengern soll er zudem die B-Junioren trainieren.

 

04.02.13 (NW) „Wölfe“ beißen in Theesen zu
Guter Start für den SuS mit einem verdienten 1:1

VON WOLFGANG DÖBBER

Bielefeld/Bad Oeynhausen. Die Wölfe“ schnappen auch 2013 weiter zu: Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen kehrte mit einem respektablen 1:1 (1:0) vom Tabellensiebten VfL Theesen II in die Heimat zurück und ist nun jahresübergreifend seit vier Spielen in Folge ohne Niederlage. Der SuS verdiente sich den einen Zähler (der 17. der Saison) durch eine konzentrierte Leistung vor allem in der ersten Halbzeit, als die Paulsen-Elf durch Christofer Rottmann sogar in der neunten Minute mit 1:0 in Führung ging.

In der Schlussphase der Partie hatte Wulferdingsen dann einmal das Glück des Tüchtigen, als die Gastgeber nur den Innenpfosten trafen. Über 90 Minuten gesehen, geht der Punkt in Ordnung. SuS-Trainer Jörn Paulsen fasste seine Eindrücke zusammen: „Wir haben nach 45 Minuten verdient mit 1:0 geführt, obgleich Theesen II mehr vom Spiel hatte. Wir haben aber geschickt die Räume zugestellt, und konnten so viel Druck abfangen. Nach einem Sahne-Angriff unsererseits wird Christofer Rottmann blank vor dem Tor wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Da hätten wir schon 2:0 führen können. Aber nach dem 1:1 unmittelbar nach der Pause konnten wir kaum für Entlastung sorgen.“

Rottmann hatte das 1:0 mit einem Flugkopfball erzielt, nachdem er sich zuvor nach einem schönen Diagonalpass von Jannik Korte gegen drei VfL-Spieler durchgetankt hatte. Den Elfmeter für Theesen zum 1:1 bezeichnete Paulsen als unglücklich: „Das war nie ein Elfmeter, der Gefoulte stand zuvor nach dem Pass im Abseits.“

VfL Theesen II: Radde; Kämper, Stork, Keller, Gauer, Wilhelmi, Hohmuth, Obasohan, Helbig, Liedtke, Neumann-Spreckelsen (67. Mergel).
SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, Pasold, Prosser, Peters, Miegel (79. Ruschmeier), Rottmann (67. M. Nuhanovic), S. Nuhanovic, Korte, Keulertz, Maschmeier (90. Michaelis).
Tore: 0:1 (9.) Rottmann, 1:1 (48.) Helbig (Foulelfmeter).

23.01.13 (NW) Paulsen bleibt ein „Wolf“
Weitere Zusammenarbeit mit Trainer

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen (ebi). Die Hallenrunde ist zu Ende, gilt die gesamte Konzentration der Vorbereitung auf die Freiluft-Saison in der Fußball-Bezirksliga. Die hat auch der SuS Wulferdingsen bereits aufgenommen, denn am 3. Februar soll es nach dem Willen von Staffelleiter Kai Rieke draußen bereits weiter gehen. Daran ist bei den aktuellen Wetterkapriolen aber kaum zu glauben. Die „Wölfe“ müssten zum VfL Theesen II. Die haben Kunstrasen, eventuell könnte dort dann gespielt werden.

Unabhängig davon hat sich der Vorstand mit Trainer Jörn Paulsen darüber verständigt, die Zusammenarbeit über diese Saison hinweg fortzusetzen. „Die Mannschaft ist schwer in Gang gekommen, mussten der Trainer und die Spieler sich erst aneinander gewöhnen. Aber mittlerweile läuft es richtig gut, hat das Team vor der Winterpause drei Spiele in Folge verdient gewonnen und ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt groß“, sagt Fußball-Spartenleiter Ali Waldeck. „Wir vom Vorstand sind super zufrieden mit der Arbeit von Jörn Paulsen. Fachlich, bei der Spielvorbereitung, Spielanalyse und im Training macht Jörn gute Arbeit.“

17.01.13 (NW) „Wölfe“ brauchen einen neuen Leitwolf

Vorsitzender Stienkemeier tritt zurück
Bad Oeynhausen-Wulferdingsen (ebi). „Das hat uns völlig überraschend und unerwartet getroffen“, sagt Ali Waldeck, Fußball-Spartenleiter beim SuS Wulferdingsen nach dem Rücktritt des 1. Vorsitzenden Wilhelm Stienkemeier. „Am Dienstag hatten wir eine Vorstandssitzung und da hat Wilhelm uns unterrichtet, das es für ihn aus beruflichem Grund keinen Sinn mehr mache“, sagt Waldeck.

„Eine Lösung haben wir so schnell nicht parat, müssen uns nun verstärkt Gedanken über einen Nachfolger machen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber die Jahreshauptversammlung soll Anfang März stattfinden.“ Nun ist das Geheul bei den „Wölfen“ groß, sagt mit Wilhelm Stienkemeier ein sehr engagiertes ehrenamtliches Mitglied nach fast zwölf Jahren als 1. Vorsitzender Adieu – und das ist auch logisch nachvollziehbar. „Beruflich bin ich seit 2005 schon viel unterwegs und nur ein Jahr später wurde meine Freizeit noch knapper“, sagt Wilhelm Stienkemeier.

Der 45-Jährige arbeitet seit 2001 bei einer Sprudelfirma in Löhne, die seit längerem von einem anderem Unternehmen „kassiert“ wurde – und deren Hauptsitz ist in Hamburg. „Und dann haben wir noch vier weitere Standorte in Deutschland und ich bin für die komplette EDV verantwortlich, und somit natürlich viel in der Republik unterwegs. Schon in den vergangenen Jahren konnte ich den 1. Vorsitzenden beim SuS nur deshalb noch halbwegs vernünftig ausüben, weil ich mich auf eine super Truppe im Vorstand verlassen konnte. Wir kennen uns schon lange und haben zusammen Fußball beim SuS gespielt“, sagt der gebürtige Wulferdingsener. Außerdem wurde Wilhelm Stienkemeier, der seit 1978 im Verein ist, auch von den ehemaligen Vorsitzenden Eckhard Spilker und Friedel Schneider unterstützt. Nun geht es aber wirklich nicht mehr, nimmt der Beruf ihn voll in Beschlag. „Es wird auch Zeit für eine Blutauffrischung im Vorstand“, sagt Wilhelm Stienkemeier, der die meiste Zeit bei den „Wölfen“ in der 2. Mannschaft spielte. In der Blütezeit der „Wölfe“ in den 80er Jahren in der Kreisliga A, kickte die 1. Mannschaft doch sogar in der Landesliga. Seit Mitte der 90er Jahre engagierte sich der bisherige „Ober-Wolf“ bereits in mehreren Bereichen im Vorstand. Nun ist für ihn Schluss mit der Arbeit im Ehrenamt, fordert die Arbeit, mit der er seinen Lebensunterhalt verdient, den ganzen Mann.

 

15.01.13 (NW) Das Mammut-Programm eindampfen

HALLENFUSSBALL-STADTMEISTERSCHAFTEN, NACHLESE: Der Turnier-Samstag ist zu lang
VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen. Volle „Hütte“ im Sportzentrum Eidinghausen bei den Bad Oeynhausener Hallenfußball-Stadtmeisterschaften an den beiden Tagen und (fast) nur zufriedene Gesichter beim ausrichtenden Sportverein Rot-Weiß Rehme. Die ungetrübte Freude wird durch zwei Faktoren beeinflusst: Zum einen das Mammut-Programm am Samstag beim Turnier der 2./3. Mannschaften bis spät in die Nacht und das schwache sportliche Abschneiden der Rot-Weißen Kicker auf dem Hallenboden.

Insgesamt 28 Spiele plus das Neunmeter-Schießen um Platz drei sind einfach zu lange. „Wir sind morgens um 9 Uhr mit den organisatorischen Dingen angefangen und um Mitternacht raus aus der Sporthalle, um den nächsten Turnier-Tag schon vorzubereiten. 13 Stunden sind über der Schmerzgrenze“, sagt Michael Körtner, 1. Vorsitzender der Rot-Weißen. „Da müssen wir uns für die nächsten Stadtmeisterschaften eine andere Lösung überlegen. Spontan fällt mir da auch keine ein. Wir hatten vorgeschlagen, die Spielzeit von 15 auf 12 Minuten zu verkürzen, doch das Gros der insgesamt elf Mannschaften lehnte es ab. Dadurch hätten wir etwa eine Stunde herausgeholt.“ Es gab Stimmen am Samstag, die vorschlugen, die 3. Mannschaften demnächst rauszulassen – und auch den Bezirksligisten FC Bad Oeynhausen II. Die hatten vor einem Jahr beim Turnier der 1. Mannschaften mitgespielt.

Eine Patent-Lösung hatte niemand in der Halle parat, aber eine Änderung muss her, um den Turnier-Tag demnächst erträglich zu gestalten. „Sonst ist es aber sehr gut gelaufen, war die Halle auch beim Samstag-Turnier proppevoll, was im Vorfeld so nicht zu erwarten war“, sagt Michael Körtner. „Von der Organisation hat es prima geklappt, gab es keine Unstimmigkeiten, lief alles reibungslos ab. Wir hatten an jedem Tag im Schnitt 20 Helfer im Einsatz. Sportlich ist es für unsere Mannschaft beim Turnier nicht so toll gelaufen. Wir hatten in den Spielen zwar auch unsere Torchancen, doch wir haben sie im Gegensatz zu den Gegnern nicht genutzt. Schon in der ersten Partie gegen B-Ligist FC Assyrian Bad Oeynhausen, die ein sehr gutes Turnier gespielt haben, gab es Möglichkeiten, um nicht 0:2 zu verlieren. Auch gegen die SVEW war mehr drin als die 2:3-Niederlage. Das Team hat sich im Verlauf des Turniers gesteigert. Unsere Priorität liegt aber auch nicht auf der Hallenrunde, in der die Mannschaft am kommenden Freitag noch die Qualifikation beim Presse-Pokal der Neuen Westfälischen spielt und versuchen wird, sich gut aus der Affäre zu ziehen, sondern in der Meisterschaft auf dem Feld den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt Michael Körtner, der sich nun darauf freut, beim NW-Cup ohne Verpflichtungen völlig entspannt zuzuschauen.

SuS Wulferdingsen (Bezirksliga): Torwart Daniel Kruse; Benedikt Ruschmeier, Alexander Bäumer, Johann Janzen, Martin Keulertz, Michael Prosser, Helmut Holz, Merlin Michaelis, Jannik Korte, Mirko Nuhanovic.

14.01.13 (NW) FCO schießt die „Wölfe“ ab

HALLENFUSSBALL: Starke „Assyrer“ und die SVEW mit Pech im Halbfinale
VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. Die beste Leistung haben sie sich fürs Finale reserviert. Klug! Dort fegte der Vorjahressieger FC Bad Oeynhausen den sichtlich platten Gegner SuS Wulferdingsen mit 4:0 aus der Halle und sicherte sich den Titel des Bad Oeynhauseners Hallenmeister 2013. Im Halbfinale musste der Westfalenligist FCO gegen den starken B-Ligisten FC Assyrian Bad Oeynhausen ins Neunmeterschießen, das Torwart Armin Straßner höchstpersönlich zugunsten des FCO mit dem 4:3 beendete.

Es war nicht alles Gold, was glänzte beim FC Bad Oeynhausen, aber unterm Strich setzte sich das Team mit dem homogensten Kader und der größten Kaltschnäuzigkeit durch. Die einzige Niederlage kassierte die Kuntschik-Elf in der Gruppenphase mit 0:2 gegen den späteren Endspielteilnehmer SuS Wulferdingsen. Die „Wölfe“ starteten mit drei Siegen (1:0 Lohe, 2:0 FCO und 5:1 Dehme) und einer bärenstarken Abwehr mit dem guten Torwart Daniel Kruse sehr gut ins Turnier und verdienten sich mit viel Leidenschaft den Einzug ins Finale. Im Halbfinale lag die SuS-Mannschaft von Jörn Paulsen scheinbar hoffnungslos und auch verdient mit 0:2 gegen die spielfreudige „Fünf“ der SV Eidinghausen-Werste zurück. Doch in wilden letzten drei Minuten holten die „Wölfe“ dank Treffer des Hallendauerläufers Helmut Holz (zum 1:2) und des nie aufgebenden Michael Prosser mit einem Knaller aus zehn Metern zum 2:2 noch auf.

Die „Vereinigten“ waren bass erstaunt. Sie hatten das Finale nach feinen Treffern von Ugur Tekin (1:0) und Florian Klaus (2:0 nach zehn Minuten nach Zuckerpass von Selami Jashari) schon innerlich gebucht. Denkste! Das Glück, aber auch die letzte Konzentration waren gestern nicht auf der Seite der SVEW, die schon in der Gruppenphase beim ruppigen 2:3 gegen den TuS Volmerdingsen Patrick Keunecke mit der Roten Karte verloren und einiges an Zeitstrafen bekamen.

Auch im Halbfinale musste Ibrahim Yagiz beim Stand von 2:1 für die SVEW runter für zwei Minuten, Prosser nutzte die Unordnung zum 2:2. Schindar Mohammad hatte wenige Sekunden vor dem Abpfiff der regulären 15 Minuten aus kurzer Distanz das 3:2 für die SVEW auf dem Fuß, schoss knapp drüber. Neunmeterschießen, das wurde schnell klar, konnte die SVEW gestern Abend nicht: 4:1 setzten sich die „Wölfe“ klar durch.

Viel Lob erhielten die „Assyrer“ um Burak Yagiz und Jakob Klassen, die sich mit sechs Punkten ins Halbfinale gegen den FCO geschossen hatten. In der Gruppenphase behielten sie im letzten Spiel beim 2:0 gegen den TuS Volmerdingsen den Überblick und kamen verdient weiter. Läuferisch stark, gut organisiert und ballsicher, hatten der FC Assyrian dann sogar im Halbfinale gegen den FCO beim 0:0 mehr von den 15 Minuten, Burak Yagiz hätte drei Sekunden vor Schluss beinahe noch mit der Hacke ein Tor machen können! Ansonsten neutralisierten sich die Teams mit ihrem Spielaufbau, was ein Kompliment für den B-Ligisten ist.

Die Entscheidung fiel so im Neunmeterschießen. Dort setzte sich der FCO dank Armin Straßner und guter Schützen (Kulynycz, Göhner und Müller verwandelten eiskalt) knapp mit 4:3 durch. Für den FC Assyrian blieb nach einem 4:3 im „ewigen“ Neunmeter-Schießen (16 Schützen) gegen die SVEW der gute 3. Platz als Trost. Ein gelungener Auftritt des kleinen „FCA“.

Der Turniersieger FC Bad Oeynhausen, der im Finale früh mit Beckmanns 1:0 das Heft des Handelns in die Hand nahm, hatte in Jannik Göhner, Torwart Armin Straßner und dem dynamischen Antreiber Konstantin Beckmann die besten Akteure. Trainer Rolf Kuntschik war nach dem 4:0-Erfolg im Finale zufrieden: „Das Halbfinale war sicher nicht prickelnd, aber das Finale ging ganz klar an uns, das haben wir verdient nach Hause gebracht. Mit Pech fliegst du nämlich heute im Halbfinale raus. Aber auch Wulferdingsen, Assyrian und die SVEW haben ein sehr gutes Turnier gespielt.“ Der unterlegene Jörn Paulsen (tags zuvor beim Weserspucker-Turnier gut am Ball), sagte es philosophisch: „Mir war wichtig, wie sich die Jungs heute präsentieren und verkaufen, und der Gesamteindruck hat mir gefallen. Das haben sie gut gemacht.“ Die Torquote passte auch: In der Vorrunde gab es kein einziges 0:0, es gab 58 Treffer zu bejubeln. Mit dem höchsten Sieg ohne Gegentor, einem 4:0 gegen Victoria Dehme, ging der FCO ins Turnier rein. Mit einem 4:0 im Finale ging er zufrieden raus: Hannes Stegen setzte mit dem 4:0-Knaller den Schlusspunkt. Ein schönes Triple-Sieg-Wochenende für den Verein. FCO, FCO II und die FCO-Frauen sammelten 1. Plätze und Siegerpokale. Ein gutes Omen für 2013?

19.12.12 (NW) „Jetzt erst mal Wunden lecken“

Lohe schafft es nur auf Platz 11, die „Wölfe“ immerhin auf 15 und der FCO II ist ganz unten
VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. Nichts ist härter als die Wahrheit, und die besagt: In der Fußball-Bezirksliga sind die drei Vertreter aus Bad Oeynhausen nur auf zweistelligen Tabellenplätzen zu finden: Der TuS Lohe ist nach gutem Start noch auf Platz 11 abgerutscht, der SuS Wulferdingsen hat sich nach einem miesen Start noch auf Platz 15 vorgekämpft, der FC Bad Oeynhausen II ist mit mickrigen vier Punkten als Schlusslicht (Platz 18) derzeit hoffnungslos abgeschlagen weit hinter der Musik. Ab Januar 2013 geht es für mindestens zwei Vertreter also nur um den puren Kampf um die Klasse. Eine ernüchternde Hinrunde.

Und wenn du glaubst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Sieben Punkte hatte der SuS nach dem 12. Spieltag auf dem Konto, das 0:3 in Vlotho war schon die neunte Niederlage, ein 0:6 davor in Werther war der Tiefpunkt. Die „Wölfe“ waren wenig bissig nur Vorletzter mit miesen 12:41 Toren, eine Schießbude: Sie hatten ziemlich viel Verletzungspech (M. Nuhanovic, Zschunke, Heim), kamen einfach nicht ins Rollen. Abwehrspieler Matthias Finke meldete sich auch noch ab. Rien ne va plus?

Denkste, am 12. November gab es den erhofften Ruck in Form eines glatten 4:0-Heimsieges gegen den bis dahin so starken Aufsteiger BV Stift Quernheim, und es sollten zwei weitere Siege folgen: Ein 2:0 in Hausberge und ein 3:1 gegen Frotheim brachten den SuS endlich wieder in Kontakt zum unteren Mittelfeld. Der Mittelfeld-Kämpfer Michael Prosser traf wieder, es wuppte offensiv. „Wir haben nach dem desaströsen Mittelteil der Hinrunde nun mit drei Siegen wieder Anschluss an das Mittelfeld gewonnen und sind wieder gut in der Musik. Die Mannschaft weiß, sie muss immer bis zum Anschlag gehen. Immer so engagiert als Team auftreten, dann kannst du auch jeden schlagen“, sagte Trainer Jörn Paulsen erleichtert.

Bei den „Wölfen“ zeigt sich der lange Atem auch in der Statistik bei folgender Fußnote: Erstaunliche 16 der bisher 21 erzielten Tore (da sind knapp unter 80 Prozent) schoss der SuS erst ab der 65. Minute (!), vier Tore gar in der 90. Minute oder der Nachspielzeit (zwei beim 2:1-Sieg am 1. Spieltag durch Andre Zschunke beim FCO II). Die Mannschaft sollte man nie abschreiben, das zeigte auch der famose Schlussspurt 2011/12, der den Last-Minute-Klassenerhalt brachte. „Die Statistik der späten Tore bestätigt auch, dass die Mannschaft vom Körperlichen her fit ist, der Glaube an die eigene Stärke ebenso“, schließt Paulsen.

05.12.12 (NW) Mehr ist weniger

FUSSBALL-BEZIRKSLIGA: Den Lohern fehlt wichtiges Trio / Wulferdingsen zeigt sein Potenzial
Bad Oeynhausen (wol/jk). Während der SuS Wulferdingsen in der Fußball-Bezirksliga den Glauben an die eigene Stärke mit einem 3:1-Heimerfolg gegen den VfL Frotheim untermauerte, schlitterte der TuS Lohe mit einem 1:4 daheim gegen den VfL Holsen in eine kleine Krise. Das Spiel des FC Bad Oeynhausen II bei Union Minden fiel aus.

So langsam scheint sich die geduldige Trainingsarbeit von Coach Jörn Paulsen auszuzahlen. Gegen den VfL Frotheim durchwühlten die „Wölfe“ ihren eigenen Sportplatz und waren sich für keinen Meter Laufweg zu schade. Selbst in der Nachspielzeit, als der 3:1 (1:1)-Sieg längst feststand, spurtete Lucas Maschmeier aus dem eigenen Halbfeld quer über den Platz bis in die hinterste Ecke, um eventuell doch noch an den Ball zu gelangen. Dieser Sieg dürfte bei den Wulferdingsenern wie ein Befreiungsschlag wirken, denn erstmals in dieser Saison riefen sie über weite Strecken des Spiels ihr Potenzial ab. Das freute nicht nur den heiseren SuS-Trainer Paulsen, auch die treuen Wulferdingsener Zuschauer, die trotz des Schmuddelwetters zahlreich am Platz waren, bejubelten lautstark jede gute Szene und jedes Tor der Hausherren. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit schwächelte Wulferdingsens etwas, doch der starke Torwart Matthias Wormuth hielt seine Mannschaft im Spiel. An Wormuths Leistung richteten sich die hungrigen „Wölfe“ wieder auf. Martin Keulertz (67.) und der überragende Johann Janzen (72.) machten aus dem dritten Sieg in Folge einen Schuh. SuS Wulferdingsen kann am kommenden Sonntag in Theesen den viertletzten Schleudersitz verlassen und ins Mittelfeld der Tabelle vorstoßen.

03.12.12 (NW) Und der dritte folgt sogleich
SuS – Frotheim 3:1

VON JÜRGEN KRÜGER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Langsam, aber sicher arbeitet sich Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen nach oben. Die Mannschaft von Trainer Jörn Paulsen gewinnt mit 3:1 (1:1) gegen den VfL Frotheim, schafft damit den dritten Sieg in Folge und hat die Abstiegsplätze verlassen.

„Das ist ein ganz wichtiger Sieg für uns, und er ist auch verdient. Da müssen wir jetzt weitermachen“, sagt Paulsen nach dem Abpfiff. Es ist nicht nur das Ergebnis, mit dem Trainer und Wulferdingsener Zuschauer zufrieden sind, sie sind es auch mit der Art und Weise, wie die „Wölfe“ ihre Beute zerlegen. Der Rasenplatz in der Wulferdingsener Kuhle ist tief, und bei zwei Grad Celsius beginnt es nach einer Viertelstunde auch noch zu regnen. Da steht es aber schon 1:0 für die Gastgeber. Johann Janzen bringt in der 3. Minute eine exakte Flanke von Jannik Korte von der rechten Seite per Kopf im Frotheimer Tor unter. Das sorgt für Sicherheit bei Wulferdingsen, tut aber auch dem Spiel gut, weil die Gäste früh gefordert sind. Es entwickelt sich trotz widriger Bedingungen ein sehr engagiertes Spiel, weil beide Mannschaften drei Punkte wollen. Wulferdingsen dominiert die ersten 45 Minuten, passt aber einmal nicht auf, als Lucas Maschmeier Frotheims Christoph Meyhoff im Strafraum legt. Meyhoff verwandelt selbst zum 1:1 (33.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben die Frotheimer etwas mehr vom Spiel, Wulferdingsen bedankt sich bei seinem Torwart Matthias Wormuth, dass nicht mehr passiert. Da wirkt die 2:1-Führung (67.) durch Martin Keulertz wie eine Befreiung. Keulertz nutzt die allgemeine Verunsicherung bei Frotheim nach einem Eckball. Und fünf Minuten später macht erneut Johann Janzen den Sack zu. Nach einem Freistoß von Benedikt Ruschmeier springt Martin Keulertz in den heranfliegenden Ball und Janzen drischt das Sportgerät zum 3:1 (72.) über die Linie. Der zweifache SuS-Torschütze hat noch zwei weitere gute Möglichkeiten, doch einmal hält Frotheims Torwart Daniel Löwen den Schuss aus zwanzig Metern sensationell (81.) und in den Schlussminuten klatscht der Ball an die Querlatte.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Prosser, Peters (90.) Habbe, Miegel (89.) Holtz, Nuhanovic (15. Ruschmeier), Janzen, Grothkopf, Korte, Keulertz, Maschmeier.

VfL Frotheim: Löwen; Spilker, Schütte, Borchert, Kellweries (80. Kasten), Olfert, Brandenburg (63. Manske), Pott (46. Hußmann), Bollmeier, Meyhoff, Gräve.

Tore: 1:0 (3.) Janzen, 1:1 (33.) Foulelfmeter Meyhoff, 2:1 (67.) Keulertz, 3:1 (72.) Janzen.

01.12.12 (NW)

21.11.12 (NW) Schnell Chef im Ring

HINTER DEM FUSSBALL-TOR: „Wölfe“ feiern zweiten Bezirksliga-Auswärtssieg
VON WOLFGANG DÖBBER

„Jetzt kommt auch die Sicherheit zurück“, atmete Jörn Paulsen erleichtert auf. Der Trainer des SuS Wulferdingsen freute sich mit seiner Elf über das 2:0 in Hausberge, mit dem die „Wölfe“ wieder Kontakt zum unteren Mittelfeld aufnehmen. 13 Punkte, und in zwei Wochen kann mit einem Heimsieg gegen den VfL Frotheim weiter Boden gutgemacht werden im Abstiegskampf. 4:0 gegen Stift Quernheim und nun weitere 90 Minuten ohne Gegentor. Torwart Matthias Wormuth und seine Vorderleute halten den Laden wieder dicht. Das führte auch in Hausberge zu mehr Sicherheit im Spiel nach vorne, zu Sicherheit und Balance. „In den ersten 15 Minuten haben wir das Spiel kontrolliert und in der 10. Minute hat Stephan Abe noch seine Hände bei einem Distanzschuss von Johann Janzen irgendwie im Spiel. Den hält nicht jeder“, erinnerte sich Jörn Paulsen an die erste SuS-Chance.

Dann fehlte bei weiteren Halbchancen von Christopher Rottmann und Sascha Nuhanovic die letzte Konsequenz. Konsequent gut war auch die nächste Parade vom Hausbergener Abe gegen Jannik Korte in der 40. Minute. Das hätte laut Paulsen das 1:0 sein dürfen. Spielerische Konsequenz hatte dann Rottmann in der 52. Minute parat, als er nach einem schönen Solo zurück auf Korte passte und der aus zehn Metern zum 1:0 einschoss.

„In der zweiten Halbzeit haben wir Oberwasser bekommen und waren schnell Chef im Ring“, sagte Paulsen stolz. Die Hausbergener, so der Trainer weiter, agierten nur mit hohen Bällen und Standards: „Das war wie in den 80er Jahren in England. Der Ball war mehr in der Luft als unten“, sagte Paulsen schmunzelnd. Doch den großen Hausbergener Ansturm konterte Lucas Maschmeier in der Nachspielzeit mit einem Schuss aus 35 Metern in das leere Tor. flach statt hoch, Torwart Abe war längst mit vorne. Die „Wölfe“ umpirschten ihn mit dem letzten und dann entscheidenden 2:0.

19.11.12 (NW) Die Balance gefunden
SuS Wulferdingsen gewinnt in Hausberge 2:0


VON PATRICK SCHWEMLING UND WOLFGANG DÖBBER

Porta Westfalica/Bad Oeynhausen. Der SuS Wulferdingsen macht im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga weiter Boden gut: Das 2:0 (0:0) beim SV Hausberge war der zweite Sieg in Serie und bringt die „Wölfe“ mit 13 Punkten wieder in Schlagdistanz zum unteren Mittelfeld.

SuS-Trainer Jörn Paulsen war richtig zufrieden und aufgeräumt nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison: „Zuerst haben wir den Sieg erspielt, dann zum Schluss erkämpft. Aber viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass wir wieder die Balance gefunden haben, und Stabilität im Spiel haben. Zur Pause war es eine Partie mit leichten Vorteilem für uns, wir waren fußballerisch etwas stärker, aber zwischen der 46. und 60. Minut waren wir eindeutig der Chef im Ring“.

Nach der dritten Niederlage in Folge belegen die Hausberger mit 14 Zählern weiterhin den ersten Abstiegsplatz und haben den Gegner aus Wulferdingsen nun auf einen Zähler herankommen lassen. „Das wollten wir eigentlich mit aller Macht vermeiden. Wir sind aber einfach zu spät aufgewacht und Wulferdingsen hat verdient gewonnen“, konstatierte Hausberges Trainer Mike Achtelik nach Schlusspfiff, wollte seinem Team aber keinen großen Vorwurf machen: „Nach dem Gegentreffer haben wir ja gekämpft und Druck erzeugt. Leider fehlte heute die Durchschlagskraft.“ Sein Gegenüber Jörn Paulsen war nach dem Sieg hingegen hocherfreut: „Wir haben aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen und sind unterm Strich der verdiente Sieger - wir leben noch.“

Auf schwer bespielbarem Untergrund entwickelte sich von Anfang an das erwartete Kampfspiel, bei dem sich im ersten Durchgang die meisten Aktionen im Mittelfeld abspielten. Zwar besaßen die Hausberger durch Tim Jüngling, der aus zehn Metern am gut reagierenden Matthias Wormuth scheiterte, die erste gute Chance (7.), dochdas sollte für längere Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit auf beiden Seiten gewesen sein.

Denn außer Fernschüssen von Hausberges Pascal Hergott (22.) und Wulferdingsens Thomas Peters (36.), wurde es nur noch gefährlich als Gästakteur Jannik Korte im Eins-gegen-Eins an Stephan Abe scheiterte. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie dann etwas mehr an Fahrt auf und Wulferdingsen kam nach einem stark vorgetragenen Angriff über Christopher Rottmann, der Korte mustergültig bediente zur 1:0-Führung (53.). Nach dem Treffer bemühten sich die Hausberger, feuerten sich an, doch Torgefahr strahlten sie weiterhin kaum aus. Einzig bei Standardsituationen wurde es immer wieder brenzlig, doch auch Hausberges beste Chance durch Jens Reichel (73.) wollte nicht den Weg in das Tor der „Wölfe“ finden. Als beim letzten Versuch auch noch Torwart Johannes Kuse mit nach vorne eilte, konterten die Gäste und Lucas Maschmeier hatte keine Probleme den Ball im verwaisten Tor unterzubringen (90.+2).

SV Hausberge: Abe (69. Kuse); Ke. Diekmann, Krehl, Sasse, A. Werner (71. Gerzen), Reichel, Hafke, P. Werner, Jüngling, Seip, Hergott.
SuS Wulferdingsen: Wortmuth; Bäumer, Keulertz, Pasold, Grothkopf, Prosser, S. Nuhanovic (90. Ruschmeier), Korte, Peters, Rottmann (83. Maschmeier), Janzen (86. Miegel).
Tore: 0:1 Korte (53.), 0:2 Maschmeier (90.+2).

14.11.12 (NW) „Wölfe“ heulen vor Freude auf
HINTER DEM FUSSBALLTOR: Und der TuS Lohe zerlegt den FC Bad Oeynhausen II

VON WOLFGANG DÖBBER UND JÜRGEN KRÜGER

Bad Oeynhausen. Wonnegefühle in Wulferdingsen: Mit dem höchsten Saisonsieg, einem 4:0 gegen den BV Stift Quernheim, hat sich der SuS Wulferdingsen in der Fußball-Bezirksliga etwas den Frust der letzten Wochen von der Seele geschossen.

Angesichts der eigenen Spielweise herrscht bei den Wulferdingsenern dagegen gute Laune. Mit 4:0 fegte die Mannschaft von Trainer Jörn Paulsen den BV Stift Quernheim vom eigenen Platz, wobei die Höhe des Sieges Paulsen scheinbar nicht beeindruckt. „Es ist die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Von der ersten Sekunde an bis zum Abpfiff hat jeder meiner Spieler etwas für das Spiel getan. Und selbst nach dem 4:0 haben alle versucht, die ,Null’ hinten zu halten“, lobt Paulsen. Wichtig sind aber auch rein rechnerisch die drei Punkte, denn Varl hat gegen Werther gewonnen. Bei einer Wulferdingsener Niederlage wären es jetzt schon acht Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz – jetzt sind es nur fünf. Der prima herausgespielte Erfolg gegen Quernheim dürfte die „Wölfe“ bestärken, vielleicht sogar beflügeln. „Wenn man gut spielt und dabei auch noch erfolgreich ist, dann ist das Gold wert“, sagt der SuS-Trainer. Das gewonnene Selbstvertrauen wird Wulferdingsen sicherlich helfen, in den folgenden, richtungsweisenden beiden Spielen in Hausberge und gegen Frotheim zu bestehen.

12.11.12 (NW) Der Knoten ist geplatzt
Wölfe gegen Stifte 4:0

VON JÜRGEN KRÜGER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Das tut gut. Die zuletzt so arg gebeutelten Bezirksliga-Fußballer des SuS Wulferdingsen haben sich gegen den BV Stift Quernheim womöglich den Kopf frei gespielt. Gleich mit 4:0 (0:0) fegte die Mannschaft von Trainer Jörn Paulsen ihren Gegner vom Platz – auch in der Höhe absolut verdient.

„Das müsste es gewesen sein, oder?“, fragte Paulsen seinen Betreuer Volker Stühmeyer zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Quernheim soeben eine gute Chance in den Satz gesetzt hatte. Stühmeyer nickte und hoffte, dass das wirklich die letzte Chance für die Gäste gewesen sein sollte. Die beiden lagen mit ihrer Annahme zwar nicht haargenau richtig, aber fast. Denn das Spiel machten fortan die Wulferdingsener und die „Stifte“ spekulierten, wie es sich für eine Auswärtsmannschaft gehört, auf Konter. Um damit erfolgreich zu sein, muss allerdings die Deckung wasserdicht sein und blitzschnell umschalten. Beide Fähigkeiten brachten die Quernheimer nicht mit. Den ersten Abwehrfehler nutzte Wulferdingsens Michael Prosser in der 65. Minute, der den Ball aus acht Metern unbedrängt einschob. Beim zweiten Gegentor stellten sich die Quernheimer selten dämlich an, als Patrick Wuttke einen Hoppelball zurück zu seinem Torwart Georg Wachowski spielte. Der erwischte beim Versuch, den Ball weg zu schlagen, wiederum den heranstürmenden Jannik Korte. Erneut stand Michael Prosser richtig und traf das leere Tor zum 2:0 (70.). Die „Wölfe“ ruhten sich nicht mit ihrer Beute aus, sondern blieben offensiv. Während sich die Quernheimer mit knappen Abseitsentscheidungen des Schiedsrichters aufhielten, nutzte zunächst Johann Janzen die Flanke des wieselflinken Lucas Ruschmeier zum 3:0 (80.). Und drei Minuten später wurde durch das 4:0 von Jannik Korte ein Schuh aus dem Sieg.

„Das war heute ein geiles Spiel. Jeder ist für Jeden da. Die Abwehr stand prima, und vorne haben wir Fehler bei den Quernheimern provoziert und die auch genutzt. Ich hoffe, das geht bei uns jetzt so weiter“, sagte ein zufriedener Michael Prosser.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Pasold, Prosser (87. Ruschmeier), Peters, Rottmann (62. Maschmeier), S. Nuhanovic, Janzen (83. Miegel), Grothkopf, Korte, Keulertz.
BV Stift Quernheim: Wachowski; Kröhnert, Fiedler (54. Deuchar), Wuttke, Weinhardt, Fahrnow, Yakmaz, Kreimer, Terbeck (73. Bellon), Zumkehr, Kaymak (67. Wißmann).
Tore: 1:0 (65.) Prosser, 2:0 (70.) Prosser, 3:0 (80.) Janzen, 4:0 (84.) Korte.

07.11.12 (NW) „Zu fahrlässig zu Werke gegangen“

HINTER DEM FUSSBALL-TOR: 54 Tore sind Rekord am 12. Bezirksliga-Spieltag
VON WOLFGANG DÖBBER

Auswärts nichts Neues für den SuS Wulferdingsen: Hinfahren, Packung abholen, heimfahren. Beim 0:3 in Vlotho kam der SuS nie für einen Sieg in Frage. Trainer Jörn Paulsen war ehrlich: „Das 0:3 war klar verdient. Wir sind in den 90 Minuten nicht für einen Treffer in Frage gekommen. Die Mannschaft hat sich zwar bemüht und war engagiert, aber mehr war nicht. Uns fehlen derzeit vornehmlich Offensivspieler. Wir können das nicht kompensieren. Florian Miegel spielte trotz leichter Grippe auch, musste dann aber runter. Wir konnten somit offensiv – im Gegensatz zum Kirchlengern-Spiel – keine Nadelstiche setzen. Diesmal ging es nur um Schadensbegrenzung.“ Die „Wölfe“, auch ohne Johann Janzen (Grippe) angetreten, haben nun den BV Stift Quernheim vor der Brust. „Wir müssen bis Weihnachten in Schlagdistanz zum unteren Mittelfeld kommen“, sagt Jörn Paulsen. Derzeit bleibt mit sieben Punkten nur die Hoffnung.

05.11.12 (NW) Heimsieg kommt nie in Gefahr

Vlotho 3:0 gegen „Wölfe“
Vlotho (jöw). Nasskalt war es im Rudolf-Kaiser-Stadion und alle, die dem Fußball-Bezirksligaspiel zwischen dem SC Vlotho und dem SuS Wulferdingsen als Unbeteiligte beigewohnt haben, dürfen ein wenig gefröstelt haben. Dazu zählen muss man auch SC-Keeper Philipp Starke, der beim völlig ungefährdeten Vlothoer 3:0 (2:0)-Heimsieg überhaupt nicht gefordert war.

„Für mich war das auch einmal ganz angenehm. Das Spiel lief schnell in geordneten Bahnen. Wir waren 90 Minuten sehr konzentriert und haben in der Defensive nichts zugelassen“, sagte SC-Trainer Frank Warbende. Gleich die erste Chance des Spiels nutzten die Vlothoer zum 1:0. Nach einem Einwurf auf der linken Angriffsseite passte Niko Neddermann auf Alex Kran, der passte von der Grundlinie zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Maximilian Reckendorf mit einem platzierten Flachschuss dem guten SuS-Keeper Matthias Wormuth keine Abwehrchance ließ.

In der Folge störte der SCV den Spielaufbau der „Wölfe“ früh und erarbeitete sich weitere gute Offensivaktionen. Dennoch mussten die Zuschauer bis zur 35. Minute auf ein weiteres Tor warten. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Christian Schake vor das Tor. Dort nickte Niko Neddermann zum 2:0 ein. Die taktischen Anweisungen von Gäste-Trainer Jörn Paulsen waren bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff Makulatur. Reckendorf spitzelte den Ball am letzten SuS-Abwehrmann vorbei und ließ Torwart Wormuth mit einem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit.

SC Vlotho: Starke; Schling, Lorenz, Franz, Reckendorf, Harms, Natale (79. Reissmann), Kran (69. Pries), Neddermann, Koch, Schake (75. Franke).
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Prosser (84. Holz), Peters, Miegel (55. Ruschmeier), Sascha Nuhanovic, Grothkopf (67. Pasold), Korte, Keulertz, Michaelis, Maschmeier.
Tore: 1:0 (16.) Reckendorf, 2:0 (35.) Neddermann, 3:0 (48.) Reckendorf.

31.10.12 (NW) Fehler bei Freistößen abstellen

HINTER DEM FUSSBALLTOR: Woran SuS Wulferdingsen arbeiten muss
VON WOLFGANG DÖBBER UND JÜRGEN KRÜGER

Die „Wölfe“ mussten zur Kenntnis nehmen, dass sie gegen einen derart personell gut ausgestatteten und ausgebildeten Gegner wenig Chancen haben. Kirchlengern wird von den meisten Trainern am Ende der Saison auch oben gesehen, für den Meistertitel wird es aber wohl nicht reichen, weil Rödinghausen II in dieser Saison das Maß aller Dinge ist. Für Wulferdingsen hat es gereicht. Und auch, wenn SuS-Trainer Jörn Paulsen viel Positives aus der Niederlage mitnehmen möchte, so tritt der „Klassenunterschied“, den Kirchlengerns Trainer Peter Rottmann erkannt haben will, zumindest spielerisch in einigen Aktionen zutage. Die Kirchlengeraner sind schneller auf den Beinen, spielen die flüssigeren Kombinationen, sind exakter im Passspiel und stehen geordneter. Dass es am Ende „nur“ 0:2 heißt, dürfen sich die Wulferdingsener ans eigene Revers heften. Sie halten mit ihren Mitteln dagegen, sind trotz angespannter Personaldecke läuferisch unglaublich engagiert und kämpfen um jeden Zentimeter. In dieser Hinsicht gibt s nichts zu kritisieren, was Coach Paulsen auch nicht tut. Die beiden Gegentore fallen übrigens erneut nach Freistößen, bei denen die Wulferdingsener den Überblick verlieren und so ihren Gegenspielern im Strafraum viel zu viele Freiheiten lassen. Wenn sie dieses Manko abstellen, dann steht auch irgendwann wieder die „Null“ – die Voraussetzung, um sich nach und nach vom Tabellenkeller zu lösen.

29.10.12 (NW) Kirchlengern zu schnell für die „Wölfe“
Wulferdingsen macht trotz 0:2-Niederlage einen Schritt nach vorne

VON JÜRGEN KRÜGER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen hat gegen den FC Rot-Weiß Kirchlengern zwar mit 0:2 (0:2) verloren, sich nach Ansicht seines Trainers Jörn Paulsen aber gut präsentiert.

Anders noch als vor einer Woche in Werther (0:6) waren die „Wölfe“ gegen Kirchlengern wesentlich bissiger. Die gesamte Spielzeit betrachtet konnten sie ihrem Gegner ab nicht das Wasser reichen. Kirchlengern spielte kombinationssicher und schnell, sie hatten auch mehr vom Spiel. „Der Sieg ist absolut verdient, wir hatten achtzig Prozent Ballbesitz“, wertete RWK-Trainer Peter Rottmann und sah sogar einen Klassenunterschied. Dieser Meinung wollte sich Paulsen nicht anschließen. „Ich bin nicht unzufrieden. Wir waren aggressiv und laufstark und wollten im Vergleich zum Spiel in Werther verbessern. Das ist uns gelungen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, als würde Kirchlengern in diesem Spiel ständig davor stehen, noch ein Tor zu erzielen. Und wer weiß, wie die Begegnung verlaufen wäre, wenn wir unsere Chancen verwerten“, sagt Paulsen. In der ersten Halbzeit hatten Merlin Michaelis und Robin Grothkopf zwei Möglichkeiten, vergaben aber knapp. Kirchlengern machte es besser und nutzte die offensichtlichen Schwächen der Wulferdingsener bei Standardsituationen, insbesondere bei Freistößen. In der 18. Minute parierte SuS-Torwart Matthias Wormuth zunächst einen strammen Freistoß von Wladimir Wingert, und der erste Nachschuss von Matthias Tönniges fand nicht sein Ziel, wohl aber der zweite Nachschuss von Kai Krüger. Und in der 31. Minute war es wieder ein Freistoß, der zum Tor führte. Matthias Tönniges traf per Kopfball zum 2:0 für die Gäste. Was die Wulferdingsener an diesem Tag auszeichnete, war ihr Wille und ihre Einsatzbereitschaft. Kirchlengern war dagegen die technisch und spielerisch besser Mannschaft, weshalb der Sieg auch in Ordnung ist. „Gegen Kirchlengern kann man verlieren, keine Frage. Für mich zählt allerdings der Gesamteindruck. Und mir ist es wichtig, dass wir diesen Auftritt heute dazu nutzen, um in den kommenden Spielen nachzulegen“, sagte Jörn Paulsen. RWK-Coach Peter Rottmann hat nichts dagegen. Er sagte: „Holt euch die Punkte woanders.“

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Keulertz, Korte, Prosser, Grothkopf, Peters (69. Ruschmeier), Miegel, S. Nuhanovic (85. Pasold), Michaelis (69. Holz).
FC RW Kirchlengern: Heithölter; Isaak, Simon Thelen, Diekmann, Stelzner, Kollmeier (75. Kowalczyk), Wingert, Sitter, Trampe (85. Brkovic), Tönniges (75. Marcel Thelen), Krüger.
Tore: 0:1 (18.) Krüger, 0:2 (31.) Tönniges.

27./28.10.12 (NW)

24.10.12 (NW) „Ohne Herz, ohne Leidenschaft“

HINTER DEM FUSSBALLTOR:

Heftige Ergebnis-Ohrfeige für den SuS mit dem 0:6 beim BV Werther, der nun mit zehn Punkten drei vor den „Wölfen“ liegt. Vor zwei Wochen wollte SuS-Trainer Jörn Paulsen gegen Varl und Werther entsprechend Punkte holen, um ans Mittelfeld anzudocken. Nur ein Zähler sprang heraus, die „Wölfe“ bleiben mit sieben Punkten und einem miesen Torverhältnis (-24) Vorletzter. Beim 0:6 in Werther (die haben übrigens 23:20 Tore) lief es eigentlich so wie häufig. „Wir sind zwischen der 15. und 35. Minute gut im Spiel. Michael Prosser mit einem Schuss und eine Chance für Florian Miegel aus fünf Metern. Es war ein offenes Spiel mit rund vier guten Chancen für uns, aber auch Chancen für Werther“, sagte Jörn Paulsen über die erste Halbzeit. Dann aber ergaben sich die „Wölfe“ ihrem Schicksal.

SuS-Torwart Matthias Wormuth lenkte einen Foulelfmeter noch an die Latte. Was dann folgte ab der 49. Minute erzürnte den jungen Coach. „Allenfalls eine Halbchance habe ich notiert. Die zweite Halbzeit war dann das gruseligste, was ich bisher gesehen habe“, fasste Paulsen das Geschehen enttäuscht zusammen. „Wir liefen nur noch nebenher, keine Entschlossenheit, kein Herz, keine Leidenschaft“, sagte Jörn Paulsen. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht, am Sonntag kommt Rot-Weiß Kirchlengern. Und mit dem RWK und Peter Rottmann kommen die Erinnerungen an das „Wunder von Wulferdingsen“ (5:4-Sieg des SuS am letzten Spieltag kurz vor dem Schlusspfiff) wieder hoch. Nicht die schlechteste Motivation für den Sonntag.

22.10.12 (NW) „Das tut schon weh“
BV Werther – SuS Wulferdingsen 6:0

Halle/Bad Oeynhausen (krz/wol). Fußball-Bezirksligist BV Werther hat mit einem beeindruckenden 6:0 (2:0)-Erfolg über den SuS Wulferdingsen an seine Heimstärke der vergangenen Saison angeknüpft.

Gegen die überforderten Gäste zeigte die Elf von Trainer Andreas Bartling vor allem in der zweiten Halbzeit sehenswerten Kombinationsfußball, belegt aber trotzdem weiterhin einen Abstiegsplatz. „Unten ist in dieser Liga nicht gleich unten. Ich war immer der Meinung, dass wir in der Abstiegsregion nichts verloren haben. Schön, dass die Mannschaft mir Recht gibt“, lobte Bartling nach der einseitigen Partie. Ohne den grippekranken Torjäger Tobias Solfrian, dafür mit Lukas Pörtner in der Spitze, begann der BV von Beginn an konzentriert. Im Ergebnis drückte sich diese Dominanz bereits nach sechs Minuten aus: Eine schöne Flanke verwertete Allrounder Pörtner sicher zur 1:0-Führung. Weitere fünf Tore sollten folgen. Der BV musste einen Wermutstropfen hinnehmen: Matthias Niemann verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung schwer. „Es sieht aus, als ob Matze sich den Ellbogen gebrochen hat“, berichtete Bartling, „er wird uns voraussichtlich lange Zeit fehlen.“

Die hohe Niederlage, vor allem der Auftritt nach der Pause, war SuS-Trainer Jörn Paulsen auf den Magen geschlagen: „Am Ende war es eine Klassenunterschied, das war schon hart. Das tut mir auch weh, das war mir nach der Pause zu wenig.“ Die erste Halbzeit gestalteten die „Wölfe“ ausgeglichener und hatten auch Chancen. Aber selbst der gehaltene Foulelfmeter brachte dem SuS keinen Schub. Jetzt sind sie mit 36 Gegentoren die Schießbude der Liga.

BV Werther: Rauer; Lasner, Bosk, Niemann (65. Ostermann), N. Koch, Hedvall, Pohl (73. Rohrmoser), Diemann, T. Koch, Bresser (73. Kauschke), Pörtner.
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Prosser, Holz, Peters, S.Nuhanovic (15. Pasold), Grothkopf, Korte, Keulertz, Miegel (60. Kownatzki), Maschmeier (83. Habbe).
Tore: 1:0 (6.) Pörtner; 2:0 (45.) Pohl; 3:0 (57.) Bresser; 4:0 Diemann (62.); 5:0 Koch (72.); 6:0 (87.) Bosk.
Besonderes Vorkommnis: N. Koch verschießt Strafstoß (49.).

17.10.12 (NW) Immer einen Schritt schneller

HINTER DEM FUSSBALLTOR:
VON WOLFGANG DÖBBER UND JÜRGEN KRÜGER

Wechselstimmung in Wulferdingsen: War die erste Halbzeit beim 1:1 gegen Union Varl ansehnlich und stellte Trainer Jörn Paulsen zufrieden, so wechselte die Stimmung nach den zweiten 45 Minuten und dem Verlust der 1:0-Führung eher in Frust. „Warum tue ich mir das an“, brüllte unmittelbar nach Abpfiff ein sichtlich angefressener Torwart Matthias Wormuth in der ersten Erregung. Nach dem Mannschaftskreis analysierte SuS-Coach Paulsen das Gesehene: „Wir wurden nach guten zehn Minuten, in denen Varl griffiger war, von Minute zu Minute besser. Aggressives Pressing, die Zuordnung, all das passte. Wir haben dann die Chancen, nach dem 1:0 nachzulegen, sind dann quasi durch die Halbzeit aus dem Tritt gekommen. Nach der Pause, nach 20 bis 25 schlechten Minuten, hätte ich am liebsten eine Aus-Zeit genommen, aber das geht im Fußball nicht. Erst ab der 80. Minute hat sich die Mannschaft dann wieder freigeschwommen. Zuvor sind stets einen Schritt zu spät gekommen, der Ausgleich war eine Frage der Zeit“. Paulsen fügte noch an, dass bei zwei Szenen im Strafraum Jannik Korte die Kaltschnäuzigkeit fehlte, sich bei Fußberührung auch mal fallen zu lassen. Korte blieb auf den Beinen, und die Chancen wurden geblockt. Varl präsentierte sich mannschaftlich geschlossen, wenn auch gegen Ende der Partie zu leichtsinnig. Doch die „Wölfe“ schnappten nicht zu, ein Freistoß von Johann Janzen in der 90. Minute flog direkt in die Arme des Keepers Christoph Sander.

15.10.12 (NW) Nach der Pause wie ausgewechselt
SuS Wulferdingsen verliert beim 1:1 (1:0) gegen Varl den Faden / Finke sagt adé

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. „Irgendwie blöd für uns, dass die Halbzeit kam.“ So lapidar wie treffend fasste Trainer Jörn Paulsen vom Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen das 1:1(1:0) gegen Union Varl zusammen.

Tatsächlich zeigten sich die „Wölfe“ nach ansprechenden 45 Minuten nach der Pause wie ausgewechselt und gaben die Führung noch aus der Hand. Schlimmer noch: Sie bettelten förmlich in den ersten 25 Minuten nach der Pause um den Ausgleich, den dann der wuselige Simon Schirrmacher mit einem Kopfballtreffer besorgte (65.). Sieben Punkte statt neun auf dem Konto: Die „Wölfe“ haben den dritten Saisonsieg verpasst, müssen die beiden verlorenen Punkte in Werther zurückholen. Trainer Jörg Paulsen gab nach Spielschluss bekannt, dass sich der Spieler Matthias Finke aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung beim SuS abgemeldet hat. Finke spielte letzte Woche beim 1:6 in Rödinghausen II noch in der Viererkette des SuS.

Die Partie wurde in den ersten zehn Minuten von den Gästen dominiert, den ersten Akzent setzte aber der SuS nach einem fein vorgetragenen Angriff: Nach zwei gelungenen Doppelpass-Passagen bekam die Paulsen-Elf eine Ecke, die Sascha Nuhanovic auf den Kopf von Florian Miegel zirkelte, der den Ball zum 1:0 in die Maschen köpfte (12. Minute). Dieser Treffer beflügelte die Gastgeber, die nun mutiger auftraten und sich die Feldhoheit eroberten. Doch beste Möglichkeiten wie eine Mehrfachchance durch Miegel und Lucas Maschmeier wurden nicht im Gästetor versenkt, auch Jannik Korte und Johann Janzen erhöhten nicht auf 2:0.

Die Schlüsselszene der zweiten Halbzeit war eventuell die vergebene Chance von Johann Janzen aus der 48. Minute, der den Ball aus zehn Metern halblinks frei vor dem Tor wenige Zentimeter rechts am Tor vorbeischob. Nun kamen die Gäste mit starkem Zweikampfverhalten, schnellem Umschalten und gutem Flügelspiel immer besser in die Partie. Die SuS-Abwehr wackelte einige Male bedenklich, Matthias Wormuth im Tor faustete zwei gefährliche Schüsse raus, bevor Schirrmacher nach einem Freistoß von Spielertrainer Sebastian zum 1:1 einköpfte. Andre Lange vergab eine weitere Varler Chance. Erst in den letzten zehn Minuten waren die „Wölfe“ wieder besser im Spiel, ohne zu glänzen.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Prosser, Maschmeier, Peters, S. Nuhanovic, Grothkopf, Korte, Keulert, Miegel (79. Rottmann), Janzen.
Spvgg. Union Varl: Sander; Drumann (78. Meyer), S. Lange, Numrich, Wegehöft, Kassen, Meier, Spreen, Schirrmacher (84. Nürnberg), Hodde (68. Drunagel), A. Lange.
Tore: 1:0 (12.) Miegel, 1:1 (65.) Schirrmacher.

10.10.12 (NW) Nur nicht den Humor verlieren

HINTER DEM FUSSBALLTOR: VON WOLFGANG DÖBBER

Für den SuS Wulferdingsen gab es beim Spitzenreiter SV Rödinghausen II wie erwartet nichts zu holen. Eine Halbzeit hielten sie gut mit, Michael Prosser schoss ein wunderbares Weitschuss-Tor zum 1:2-Anschluss (31.), bevor sich die Elf mit dem Platzverweis gegen Jannik Korte schwächte (37.). Danach hatte der SVR II alles im Griff und ließ die „Wölfe“ nicht mehr zur Entfaltung kommen. Wichtig ist nun, am kommenden Sonntag daheim gegen Union Varl (elf Punkte) den Schalter wieder umzulegen und den dritten Saisonsieg einzufahren. Bei einer Niederlage (der SuS hat sechs Zähler) droht der Kontakt zum unteren Mittelfeld abzureißen. Die zahlreichen Gegentreffer bleiben die „Gesamtbaustelle“ der Mannschaft bisher, 29 Mal mussten Matthias Wormuth und Daniel Kruse schon hinter sich greifen. „Wölfe“-Trainer Jörn Paulsen ärgerte sich über eine Schlüsselszene des Spiels: „Beim Platzverweis gegen Jannik Korte ärgere ich mich über ihn, aber auch über den Schiedsrichter. Die erste gelbe Karte sieht er wegen Meckerns. Obwohl der Unparteiische vor dem Spiel in der Kabine war und die Mannschaft dementsprechend gewarnt hatte. Bei der zweiten gelben, einem Foulspiel, hätte eine Ermahnung gereicht, ich hätte ihn dann vom Feld genommen.“ Mit der Leistung seiner Elf bis zum Platzverweis war er einverstanden: "“Wir waren gut in der Partie.“

08.10.12 (NW) Einseitige Partie
SVR II – Wulferdingsen 6:1

Rödinghausen/Bad Oeynhausen (bk). Mit einem deutlichen und auch in der Höhe verdienten 6:1(3:1)-Sieg über den SuS Wulferdingsen festigte der SV Rödinghausen gestern seine Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga.

Die 1:0-Führung für die SVR-Reserve erzielte Egon Peters dann per Foulelfmeter in der 24. Minute. Nur drei Minuten später erhöhte Dastin Szymanski im Nachsetzen nach einem Schuss von Schal auf 2:0. Wulferdingsen wurde jetzt etwas mutiger und kam durch einen Fernschuss von Michael Prosser in den Winkel nach 31 Minuten zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Freude darüber währte bei den Gästen allerdings nicht lange, denn zunächst handelte sich Jannik Korte die gelbe Karte wegen Meckerns ein und sah nur drei Minuten später in der 36. Minute wegen Foulspiels gelb-rot. Vier Minuten später stellte Schal nach feiner Vorarbeit von Richard Urban und Egon Peters die 3:1-Pausenführung her.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich dann zu einer völlig einseitigen Partie: Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff in der 46. Minute markierte Schal 4:1, Di-Bella erhöhte nach einer Stunde Spielzeit auf 5:1 und erneut Schal traf zum 6:1-Endstand (74.).

SV Rödinghausen II: Krack; Müller (59. Wochmin), Kagels, Knigge, Duda, Bobaj (61. Kerksiek), Peters, Szymanski, Di-Bella (73. Lüdtke), Urban, Schal.
SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Finke, Prosser, Maschmeier, Peters (83. Pasold), Miegel (56. Holz), Nuhanovic (70. Ruschmeier), Janzen, Korte, Keulertz.
Tore: 1:0 (24.) Peters, 2:0 (27.) Szymanski, 2:1 (31.) Prosser, 3:1 (41.) Schal, 4:1 (46.) Schal, 5:1 (60.) Di-Bella, 6:1 (72.) Schal.
Gelb-rot: Korte (37.).

03.10.12 (NW) „Wölfe“ beißen kräftig zu
Niederlagen-Serie beendet

HINTER DEM FUSSBALLTOR:
VON EGON BIEBER UND WOLFGANG DÖBBER

Mit eitel Sonnenschein an diesem sonnigen Tag gesegnet waren vom Bezirksliga-Trio nur die SuS-Fußballer. Bissig von der ersten Sekunde an nahmen sie ihr Kämpferherz in beide Hände, präsentierten eine ganz andere Körpersprache als zuletzt, fighteten um jeden Grashalm im „Loch“ und belohnten sich mit dem zweiten Saison-Sieg. Der erste gleich am 1. Spieltag beim FCO II liegt schließlich schon eine gefühlte Ewigkeit zurück. „Die Jungs haben tolle Moral bewiesen, sind nach den Nackenschlägen beim 1:2 und 3:3 immer wieder zurückgekommen. Dieser Sieg war ungemein wichtig. Er wird das Selbstvertrauen stärken“, sagt Trainer Jörn Paulsen. Vielversprechend war das Saison-Debüt von Thomas Peters nach Monate langer Verletzungspause. Bis der Akku nach einer Stunde leer war. Ersetzt wurde er von Jungbrunnen Sascha Nuhanovic (69.), der Kräfte mäßig vollen Ausschlag hatte, sich voll reinhaute und mit zwei Toren sowie einer Vorlage zum Matchwinner avancierte. Sehenswert war vor allem sein Freistoß in Kopfhöhe vorbei an Freund und Feind zum 2:2 (76.). Die Wulferdingsener zahlen allerdings einen hohen Preis. André Heim zog sich in der 7. Minute einen Bänderriss im linken Knöchel zu. Für ihn kam André Zschunke, der nach 23 Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht das Spielfeld wieder verließ. Diagnose: Schlüsselbeinbruch. Sowohl Heim als auch Zschunke werden vor der Winterpause wohl nicht mehr für Wulferdingsen auflaufen.

01.10.12 (NW) Dramatik zum Schluss
SuS gewinnt gegen Lemgo


Bad Oeynhausen-Wulferdingsen (ebi). Sie haben den Bock umgestoßen und nach den Punkten gebissen. Nach fünf Niederlagen in Folge gewann Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen endlich wieder, und zwar nach einer dramatischen Schluss-Viertelstunde mit 4:3 (1:0) gegen den TBV Lemgo. „Das war noch einmal unnötig spannend und nichts für schwache Nerven“, sagte Trainer Jörn Paulsen und schnaufte nach dem zweiten Saison-Sieg durch.

Die „Wölfe“ kamen spielerisch schwer in Tritt, zeigten aber von Beginn an eine ganz andere Körpersprache als zuletzt. Bissig und griffig von der ersten Sekunde an bearbeiteten sie die spielerisch starken Lipper. Und Paulsen hatte ein glückliches Händchen, wechselte den Erfolg ein. Sascha Nuhanovic kam in der 69. Minute für den total entkräfteten 1:0-Torschützen (17.) Thomas Peters (Saison-Debüt nach mehrmonatiger Pause), erzielte die Treffer zum 2:2 (76.) per direktem Freistoß und 4:3 nach Korte-Flanke (86.) sowie bereitete mit einer Ecke das 3:2 (80.) von Florian Miegel per Flugkopfball im Fünfer vor. Nach dem Abpfiff (der Schiedsrichter ließ acht Minuten nachspielen) war der 32-jährige Neuzugang der umjubelte Held.

Mit dem Treffer von Thomas Peters im dritten Anlauf (erst reagierte der Lemgoer Torwart Christian Sawert nach einem Miegel-Knaller glänzend, dann lenkte er den folgenden Distanzschuss von Lucas Maschmeier an den Pfosten – und Peters vollendete schließlich) kam zum ersten Mal Jubel im „Loch“ auf, aber der SuS musste auf der Hut sein gegen die quirligen TBV-Angreifer Genadi Krieger und Janik Brosch, der in der 22. Minute nur das Aluminium traf. Nach der Pause agierte der SuS nicht aggressiv genug und lief in zwei Konter (52. und 68.) – und dann kam der große Auftritt von Sascha Nuhanovic. Das Zittern bis zum Schluss hätten sich die „Wölfe“ ersparen können, wenn sie ihre Großchancen in der zweiten Halbzeit durch Miegel (Torwart parierte), Sascha Nuhanovic und Jannik Korte im Netz versenkt hätten. Dieser „Dreier“ wurde teuer erkauft, wurde Andre Zschunke mit einer Schulterverletzung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, Maschmeier, Grothkopf, Finke, Prosser, Heim (7. Zschunke, 30. Ruschmeier), Peters (69. S. Nuhanovic), Korte, Janzen, Miegel.
TBV Lemgo: Sawert; Golla, Rüschenpöhler, Reichert, Klewe, Rawe, Klaas, Cöhring (67. Müller), Brosch, Krieger, Siebert (46. Born).
Tore: 1:0 (17.) Peters, 1:1 (52.) Krieger, 1:2 (68.) Müller, 2:2 (76.) S. Nuhanovic, 3:2 (80.) Miegel, 3:3 (84.) Brosch, 4:3 (86.) S. Nuhanovic.

26.09.12 (NW) Politik der kleinen Schritte
So sieht es SuS-Trainer Paulsen / Loher zu stark für die „Wölfe“

HINTER DEM FUSSBALLTOR: VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen. Kein Durchbruch beim Trend für die beiden „Kellerkinder“ FC Bad Oeynhausen II und SuS Wulferdingsen in der Fußball-Bezirksliga. Ohne Punkte und Tore (SuS daheim 0:3 gegen Lohe, FCO II achtbar nur 0:1 in Kirchlengern) bleiben die beiden Teams im Tabellenkeller stecken. Der FCO II ist mit einem Punkt Rangletzter und der SuS mit drei Punkten Vorletzter.

Aber Obacht: Bei vier Absteigern beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz jetzt bereits sechs (FCO II) beziehungsweise vier (SuS) Punkte. Es darf also ruhig ein „Goldener Oktober“ werden, auch nach dem kommenden Spieltag am 30. September. Aller Sorgen ledig liegt der TuS Lohe nach dem Derbysieg mit elf Punkten auf dem 5. Platz in der Liga. „Die Politik der kleinen Schritte machen.“ Das sagte am Sonntag kein vermeintlicher Euro-Retter, sondern der Wulferdingsener Trainer Jörn Paulsen nach dem klaren 0:3 des SuS gegen die ausgebufften Loher. Paulsen bleibt nach der dritten Heimniederlage in dieser Saison auch gar nichts anderes übrig, als die Mannschaft Schritt für Schritt wieder aufzubauen.

„Die allgemeine Verunsicherung war schon zum Greifen nahe am Anfang, Lohe hatte den besseren Beginn und hat auch völlig verdient gewonnen. Wir wurden aber ab Mitte der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute besser, kriegen dann ausgerechnet das dumme 0:1 (Stühmeiers Schuss wurde aus spitzem Winkel auch noch abgefälscht; Anmerkung der Redaktion). Das spiegelte unsere Situation treffend wider“, bilanzierte Jörn Paulsen eine wichtige Phase im Spiel. Den zweiten Knackpunkt holten sich die „Wölfe“ in der 55. Minute ab. Stürmer Mirko Nuhanovic kam in einer Phase ins Spiel, in der sich der SuS gerade etwas freigeschwommen hatte. Da ließ sich die SuS-Deckung von einer Kopfball-Verlängerung von Lars Baumann düpieren, Manuel Hejlek setzte sich gegen drei SuS-Kicker durch und spitzelte den Ball auch an Torwart Matthias Wormuth vorbei zum vorentscheidenden 2:0 (56.).


Unmittelbar danach ließ der TuS Lohe durch Lars Baumann, der zu allen drei Treffern die Vorarbeit lieferte, das mögliche 3:0 (59.) liegen. Nur ein Schüsschen aus 15 Meter auf Wormuth brachte er zustande. SuS-Talent Jannik Korte prüfte in der 72. Minute noch einmal Sebastian Pfalzgraf im Loher Tor mit einem strammen 18-Meter-Schuss und Angreifer Johann Janzen kam aus kurzer Distanz nicht zum Abschluss (76.). Mit Stühmeiers 3:0 (79.) waren dann endgültig alle Messen gelesen. „Mit der Chancenverwertung bin ich nicht einverstanden und um die 75. Minute herum haben wir ein bisschen gewackelt. Ansonsten haben wir mit kontrollierter Offensive die Angriffe ausgespielt“, sagte ein insgesamt zufriedener Loher Trainer Lars Thielking.

24.09.12 (NW) Lohe spielerisch reifer
Wulferdingsen unterliegt mit 0:3 / Stühmeier trifft doppelt

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Ein schmerzvolles Deja-Vu für den Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen. Wie schon im Pokal-Achtelfinale (1:4) verloren sie daheim gegen den TuS Lohe mit drei Toren Unterschied. Beim 0:3 (0:1) im „Loch“ um Punkte waren die Gäste von der Lohe abermals die spielerisch reifere Mannschaft mit den größeren Chancen. Der SuS verlor auch sein drittes Heimspiel der jungen Saison, steht mit drei Punkten als Vorletzter in der kommenden Woche daheim gegen Lemgo II unter Zugzwang.

An dem Sieg der Loher gab es dagegen nichts zu rütteln. Matchwinner bei den „Grünen“ war Lars Baumann, der alle drei Tore der Gäste vorbereitete. Sein x-ter Frühling: Baumann war hinter den Spitzen Hejlek/Stühmeier ein klasse Passgeber und Ballvirtuose. Wenn er die Kugel gestern hatte, gab er sie nur ungern wieder her und stellte allerlei Konstruktives damit an. Baumann war der Baumeister in einer homogenen Elf, die in der Defensive kaum was anbrennen ließ. Auch Bastian Behr und der nimmermüde Philipp Pausch (starke Zweikampfquote) auf der linken Seite im Mittelfeld verdienten sich eine glatte „2“. Carl-Hendrik Stühmeier glänzte mit zwei Toren: „Ihn kannst du überall hinstellen“, schwärmte Trainer Lars Thielking nach der Partie.

Die ersten Minuten gehörten ganz klar den Gästen, Philipp Pausch, Lars Baumann und Manuel Hejlek hätten schon bis zur 20. Minute das Tor machen können. Die „Wölfe“ fighteten sich ab der 20. Minute entschlossener in die Partie, brachten sich durch viele Ungenauigkeiten bei den Flanken oder den Pässen in die Spitze um den Lohn. Dafür nutzte Stühmeier in der 30. Minute nach Pass von Lars Baumann seine erste Chance mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 (30.) für Lohe, der Treffer schien Abseits würdig.

Danach hatte Lars Baumann nach Pass von Stühmeier (40.) das 2:0 auf dem Fuß, er zögerte einen Tick zu lange. Johann Janzen hatte zuvor aus 14 Metern zum vermeintlichen 1:1 getroffen, der Schiedsrichter pfiff ihm aber den Treffer wegen vermeintlichem Foulspiel weg. Eine harte Entscheidung. Cleverer und entschlossener machten die Loher nach der Pause kurzen Prozess mit den „Wölfen“. In der 57. Minute witterte Hejlek eine Kopfballvorlage von Baumann und setzte drei „Wölfe“-Abwehrspieler samt Torwart Wormuth mit dem 2:0 schachmatt. Stühmeier setzte dem Sieg in der 79. Minute mit einem Rechtsschuss die Krone auf: 3:0. Pechvogel bei den „Wölfen“ war Mirko Nuhanovic. Er kam in der 55. Minute, nach einem Schlag auf den rechten Knöchel musste er in der 70. Minute wieder runter.

SuS Wulferdingsen: Wormuth; Bäumer, M. Pasold, Finke, Prosser, Maschmeier, Zschunke (55. Nuhanovic/ 70. Heim), Grothkopf, Korte, Janzen, Holz.
TuS Lohe: Pfalzgraf; Tölkemeier, Pausch (80. Bingöl), Dorn, Behr, Flachmeier, Abdallah (70. Pönnighaus), Vodola, Stühmeier, Baumann (80. Wetzlaugk), Hejlek.
Tore: 0:1 (30.) Stühmeier, 0:2 (57.) Hejlek, 0:3 (79.) Stühmeier.

22.09.12 (NW)

19.09.12 (NW) Eine handvoll Gegentore
Wulferdingsen und FC Bad Oeynhausen II buchen Kellerplätze

VON WOLFGANG DÖBBER


Gefühlswallungen bei Trainer Jörn Paulsen, der die erste Halbzeit gar nicht so schlecht fand, obwohl die „Wölfe“ in Kutenhausen-Todtenhausen mit 0:3 zurücklagen. Paulsen begründet das: "Auch wenn sich das komisch anhört angesichts des Ergebnisses, aber die ersten 45 Minuten waren gar nicht so schlecht. Wir sind sogar sehr gut in die Anfangsviertelstunde gestartet. Ich habe Jannik Korte in die Viererkette zurückgezogen, damit wir sicherer von hinten raus spielen. Und wir konnten das Spiel offen gestalten, was mir auch SVKT-Trainer Christian Möller bestätigte: Wenn ihr da in Führung gegangen gegangen wäret...“. Doch „Hätte, Wenn und Aber“ zählen im Fußball nicht, und so schlug es gleich mit der ersten Chance beim SuS ein: Nach einer Ecke waren sich Martin Keulertz und Torwart Daniel Kruse nicht einig, das 0:1. Andre Heim hatte nach einer guten halben Stunde mit einem strammen Schuss das mögliche 1:1 vor Augen, Johann Janzen legte aus 16 Metern noch mal quer, statt selbst den Abschluss zu suchen. "Und das 2:0 hat uns dann der Schiedsrichter reingewürgt", schimpfte Paulsen. Der habe vor dem entscheidenden Pass ein klares Handspiel übersehen, die „Wölfe“-Deckung war außer sich. „Schwupp, schon steht es 2:0“, klagte Paulsen. Mit dem 3:0 waren die Gäste dann auch mit den Worten des Trainers „von der Rolle“ und die Partie entschieden. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns nicht mehr von den Nackenschlägen erholt, dann kam nichts mehr“, war Paulsen mit Halbzeit Zwei nicht mehr einverstanden. Die ersten 45 Minuten war er dagegen im falschen Film. SuS-Torwart Daniel Kruse hatte wohl auch nicht den besten Tag. Schwamm drüber. Der SuS hat nun schon 17 Gegentore kassiert. Negativer Top-Wert. Der SVKT bleibt kein gutes Pflaster für die Bad Oeynhausener Klubs. Lohe ging dort 0:4 unter.

17.09.12 (NW) Johann Janzen erzielt den Ehrentreffer
SVKT – „Wölfe“ 5:1


Minden (ps). Mannschaften aus der Stadt Bad Oeynhausen scheinen Fußball-Bezirksligist SV Kutenhausen-Todtenhausen zu liegen. Nach dem 4:0-Sieg in der Vorwoche gegen den TuS Lohe feierte die Mannschaft von Trainer Christian Möller einen deutlichen 5:1 (3:0)-Erfolg gegen den SuS Wulferdingsen.

Nach einem Eckball von Jan-Frederik Finger köpfte der Innenverteidiger den Ball an Wulferdingsens Keeper Daniel Kruse vorbei ins Tor. Die Gäste wirkten nach dem Tor geschockt und so kamen die Hausherren nur kurze Zeit später zu zwei guten Möglichkeiten. Erst setzte Jan-Henrik Giessmann einen Schuss knapp neben das Tor (9.), dann scheiterte Sebastian Stark mit einem Lupfer (12.). Wulferdingsen wurde in Durchgang Eins lediglich durch einen Fernschuss von Andre Heim nochmals gefährlich (24.).

Nachdem Finger noch eine gute Chance ausgelassen hatte, markierte Sebastian Stark nach schöner Vorarbeit von Nils Pferner und Pascal Spieß das überfällige 2:0 (35.) und Robin Borcherding ließ mit dem Pausenpfiff das vorentscheidene 3:0 folgen (45.). Nach dem Seitenwechsel folgte dann der große Auftritt von Robert Kleine. Zuerst überwand er Wulferdingsens Keeper Kruse mit einem sehenswerten Lupfer zum 4:0 (51.) und kurz darauf vollendete er einen weiteren Angriff mit dem 5:0 (60.). „Das Tor zum 4:0 war ein absolutes Traumtor“, schwärmte Trainer Christian Möller, der in der Schlussphase noch mit ansehen musste, wie sein Team das 1:5 kassierte. Johann Janzen setzte sich gut durch und ließ Axel Pundt mit einem Schuss ins lange Ecke keine Abwehrchance (90.).

SV Kutenhausen-Todtenhausen: Pundt; H. Finke (67. Gundlach), Kroener (50. Niermann), Borcherding, Pferner, Spieß, Finger, Stark (75. Scholz), R. Kleine, Giessmann, P. Kleine.
SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, Pasold, Prosser, Maschmeier, Janzen, Grothkopf (46. Miegel), Heim (46. M. Nuhanovic), Korte, Holz (81. S. Nuhanovic), Keulertz.
Tore: 1:0 H. Finke (7.), 2:0 Stark (35.), 3:0 Borcherding (45.), 4:0 R. Kleine (51.), 5:0 R. Kleine (60.), 5:1 Janzen (90.).

12.09.12 (NW) „Wölfe“ schleichen um Strafraum herum


Ob Jörn Paulsen die 1:5-Niederlage gegen den TuS Leopoldshöhe so einfach abhaken kann, darf bezweifelt werden. Der Trainer des SuS Wulferdingsen wirkte schon während des Spiels nachdenklich und nach dem Abpfiff erst recht. Seine Mannschaft ist spielerisch und kämpferisch voll auf der Höhe, leistet sich aber hin und wieder derart haarsträubende Fehler, dass es der Gegner einfach hat, zu Toren zu kommen. Einmal sind es Passfehler, die dem Gegner aufs Pferd helfen, auf der anderen Seite aber auch Stellungsfehler in der Abwehr, die möglicherweise etwas mit suboptimaler Kommunikation zu tun haben. Und im Angriff fehlt den „Wölfen“ das Leittier, ein Knipser, der dort zu finden ist, wo der Ball nach Flanken oder Standards landet: Mitten vor dem Tor. Denn die Leopoldshöher waren sicher nicht unverwundbar, doch wenn die „Wölfe“ nur um den Strafraum herumschleichen, verbreiten sie wenig Angst und Schrecken. Als beim 1:3 (62.) Johann Janzen dann auch noch einen Handelfmeter verschoss, zog die Paulsen-Truppe komplett ihren Schwanz ein. Der für seinen Bruder Toni eingewechselte Artur Fast zeigte den Wulferdingsenern dann wie es geht: Mit zwei blitzsauberen Toren „knipste“ er den Wölfen das Funkeln aus den Augen.

10.09.12 (NW) Individuelle Fehler nicht zu kompensieren
Wie SuS Wulferdingsen mit 1:5 gegen Leopoldshöhe verliert

VON JÜRGEN KRÜGER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Der Frust sitzt tief. Sowohl Trainer Jörn Paulsen als auch seine Spieler vom Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen müssen erst einmal verarbeiten, was ihnen passiert ist. Die 1:5 (1:3)-Niederlage gegen den TuS Leopoldshöhe wird wohl auch in der kommenden Trainingswoche noch Thema sein.

„Im Prinzip haben wir uns selber geschlagen“, fasst Paulsen zusammen. Seine Mannschaft legt einen Traumstart hin und führt nach gut zwei Minuten durch einen Treffer von Sascha Nuhanovic mit 1:0. Er nutzt seine Chance nach einer Flanke. Die frühe Führung müsste den „Wölfen“ eigentlich Sicherheit und weitere taktische Optionen bieten, stattdessen unterläuft der Abwehr im Aufbau der erste Fehler. Robin Herrmann nutzt den Freistoß, um per Kopfball zum 1:1-Ausgleich (14.) zu treffen. „Dieser Freistoß darf nie entstehen“, klagt Paulsen. Danach entwickelt sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, bis die Wulferdingsener in wenigen Minuten ihre Niederlage selbst einläuten. Eine einfache Flanke von der rechten Seite nutzt Jan-Moritz Reh, um den Ball völlig blank stehend ins kurz Eck zur 2:1-Führung (38.) für die Gäste zu wuchten. Und während sich die Wulferdingsener noch über diesen Treffer wundern, rappelt es schon wieder im Kasten von SuS-Torwart Daniel Kruse. Direkt nach dem Anstoß vertändeln die Wulferdingsener den Ball und Tim Held vom TuS Leopoldshöhe darf sich das Sportgerät am Strafraum zurechtlegen. Sein strammer Schuss zischt unhaltbar flach ins kurze Eck.

Paulsen gelingt es offenbar, seine Spieler in der Halbzeitpause wieder aufzubauen. Einige Minuten nach Wiederanpfiff haben die Gastgeber eine gute Möglichkeit, doch der Ball springt von der Latte zum Torwart. In der 62. Minute unterläuft dem Leopoldshöher Daniel Weigle ein Handspiel im Strafraum, doch Wulferdingsens Johann Janzen kommt an TuS-Torwart André-Pascal Bultmann nicht vorbei. Wulferdingsen ist nicht unterlegen, aber sie nutzen ihre Chancen nicht und bringen sich durch riskante und ungenaue Querpässe in Bedrängnis. Artur Fast, der bei den Gästen seinen Bruder Toni in der 78. Minute ablöst, markiert in der 79. und 90. Minute noch zwei Tore, basierend auf Fehler der Wulferdingsener. „Ich habe überhaupt keinen Ansatzpunkt, wie ich solche individuellen Fehler wegtrainieren soll“, sagt Paulsen. Sie sind eben passiert, und vielleicht fasst sich der ein oder andere Wulferdingsener Spieler an die eigene Nase.

SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer (34. Zschunke), Finke, Maschmeier, M. Nuhanovic, S. Nuhanovic (62. Prosser), Janzen, Grothkopf (79. Miegel), Korte, Holtz, Keulertz.
TuS Leopoldshöhe: Bultmann; Gentille, Herrmann, Nagel, Gubin, Weigle (65. Becker), Sielemann, T. Fast (78. A. Fast), Reh (71. Heisler), Nehring, Held.
Tore: 1:0 (3.) Sascha Nuhanovic, 1:1 (14.) Herrmann, 1:2 (38.) Reh, 1:3 (39.) Held, 1:4 (79.) Artur Fast, 1:5 (90.) Artur Fast.
Besonderes Vorkommnis: Johann Janzen verschießt beim 1:3 (62.) Hand-Elfmeter.

03.09.12 (NW) „Dieses Spiel ist schon schwer zu erklären“
„Wölfe“ 2:4 bei Union

Minden/Bad Oeynhausen (wol). Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen, Jörn Paulsen, musste nach aufreibenden wie chancenreichen 90 Minuten einmal kurz in sich gehen, um die 2:4 (0:2)-Niederlage bei Union Minden zu verdauen.

„Das ist doch schon schwer zu erklären, dieses 2:4. Auf der einen Seite waren wir nach dem 2:2 eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff wieder in der Spur, haben dann durch Johann Janzen die Chance zum 3:2 durch einen Freistoß. Dann kassieren wir in der 78. Minute das 2:3, lassen uns ganz blöd auskontern, und können dann wiederum am Ende von Union noch mit 5:2 oder 6:2 abgeschossen werden.“

Der Reihe nach: In der 3. Minute fängt die Partie für die „Wölfe“ mit einer Großchance von Florian Miegel eigentlich gut an. Doch Miegel brachte das Kunststück fertig, den Ball aus fünf Metern frei stehend an den Innenpfosten zu schießen, von wo aus er über die Linie kullerte, nur nicht zur Führung der „Wölfe“ ins Tor. Der SuS kam aber weiter gut in die Partie, hatte die ersten zehn Minuten absolut im Griff, bis ein Treffer von Alexander Stichling sie schockte: Das 1:0 für Union (8.).

Nach und nach verloren die „Wölfe“ dann die Spielkontrolle, Union bekam ab der 20. Minute deutlich Oberwasser und erhöhte das Spieltempo. In der 25. Minute erhöhte Tobias Rosemeier auf 2:0, bis zur Pause konnten sich die Gäste bedanken, dass es bei diesem Ergebnis blieb. Paulsen ehrlich: „Danach waren wir total von der Rolle, fast im Minutentakt gab es einige haarige Abseitssituationen, da haben wir den Fehler gemacht, viel zu früh aufzumachen.“

In der Halbzeit stellte Paulsen taktisch um, Florian Miegel war schon in der 35. Minute gegen Sascha Nuhanovic ausgetauscht worden. Die „Wölfe“ arbeiteten sich zurück ins Spiel, und belohnten sich durch Treffer von Martin Keulertz zum 1:2 (71.) und Jannik Korte zum 2:2 (73.) für das Engagement. Doch gerade als sie zu viel wollten, liefen sie in besagten Konter zum 3:2 für Union, und die muntere Partie nahm ihren bitteren Lauf!

Union Minden: Funk; A. Stichling, Günnewich, Keller, P. Stichling, Celik (88. Witt), S. Rusteberg, Kamenidis (67. Afzali), Pyntja (83. Schulze), Mejri, Rosemeier.
SuS Wulferdingsen: Kruse; Grothkopf, Keulertz, Finke, Maschmeier, Bäumer (84. Prosser), Holz (61. Heim), M. Nuhannovic, Korte, Janzen, Miegel (36. S. Nuhanovic).
Tore: 1:0 P. Stichling (9.), 2:0 Rosemeier (25.), 2:1 Keulertz (72.), 2:2 Korte (73.), 3:2 Rosemeier (78.), 4:2 S. Rusteberg (87.).

30.08.12 (NW) Lohe erlegt die „Wölfe“

FUSSBALL-KREISPOKAL MINDEN, ACHTELFINALE: Souveräner 4:1-Sieg beim SuS
VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Locker in die nächste Runde spaziert sind die Fußballer des TuS Lohe. Im Bezirksliga-Duell war Gastgeber SuS Wulferdingsen bei der 1:4 (0:1)-Niederlage nur ein Sparringspartner.

„Das Positivste an diesem Spiel aus unserer Sicht ist, dass sich niemand verletzt hat, weil die Spieler gar nicht in die Zweikämpfe gegangen sind“, ärgerte sich SuS-Trainer Jörn Paulsen über den leblosen Auftritt seiner Mannschaft. Ganz anders präsentierten sich die Gäste: Aggressiv in den Zweikämpfen, spielerisch gute Ballstafetten, stets den Ball fordernd und in Bewegung – und torgefährlich. Dieser Sieg hätte durchaus auch noch höher ausfallen können und endete für die Loher dennoch mit einem Wermutstropfen im Freudenkelch. Bei Offensivspieler Jan-Philipp Weber zwickte es erneut im linken Oberschenkel, musste er verletzt raus. Zuvor hatte er sich noch in die Torschützenliste eingetragen. Er markierte aus halblinker Position das 0:4 (65.). Sekunden zuvor hatte SuS-Torhüter Sascha Kelle den Ball nach dem Elfmeter-Schuss von Manuel Hejlek pariert, war Abdallah von Finke im Strafraum gefoult worden. Julian Hartmann erzielte das 0:1 (40.), Dominik Pönnighaus erhöhte mit einem 20-Meter-Knaller (52.) und Manuel Hejlek schoss den Ball aus halbrechter Position ins lange Eck zum 0:3 (55.) rein. Das Ehrentor für die „Wölfe“, die gestern Abend sehr zahm daherkamen und sich nur im Alibi-Schaulaufen hervortaten, erzielte Mirko Nuhanovic mit einem Kopfball zum 1:4 (81.) – und dieser Treffer hätte gar nicht zählen dürfen. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte auf die Torlinie und hatte diese somit nicht in vollem Umfang überschritten.

Egal, der Drops war zu diesem Zeitpunkt für die Loher schon gelutscht, die noch hochkarätige Chancen durch Hejlek (42.), Weber (52.) und Abdallah (58.) verballerten. Zwei top SuS-Chancen gab es noch in der Schlussphase durch jeweils Mirko Nuhanovic (70., Marc Erdbrügger parierte glänzend; 85. drüber), als die Loher im Gefühl des sicheren Sieges in der Defensive unkonzentriert waren.

´SuS Wulferdingsen: Kelle; Bäumer, Pasold, Finke, Keulertz, Habbe, Heim, Michaelis, Ruschmeier (74. S. Nuhanovic), M. Nuhanovic, Janzen.
´TuS Lohe: M. Erdbrügger; Dorn, Tölkemeier, Behr, Bingöl (25. Pönnighaus), Stühmeier, Flachmeier, Vodola, Weber (68. Pausch), Hejlek, Hartmann (55. Abdallah).
´Tore: 0:1 (40.) Hartmann, 0:2 (52.) Pönnighaus, 0:3 (55.) Hejlek, 0:4 (65.) Weber, 1:4 (81.) M. Nuhanovic.

27.08.12 (NW) Spannend bis zum Abpfiff
SuS Wulferdingsen verliert gegen den VfL Holsen 0:2

VON EGON BIEBER


Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Das Duell in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SuS Wulferdingsen und VfL Holsen lebte in der Schluss-Viertelstunde von der Spannung, denn klasse Torchancen gab es auf beiden Seiten. Die Gäste hätten den Sack frühzeitig zumachen können – und die „Wölfe“ konnten es noch einmal kribbelig machen.

„Wir haben hochverdient gewonnen und sind mit diesem Sieg gut in die Saison gestartet“, sagte der Holsener Trainer Uwe Eberhardt. „Das Zittern bis zum Schluss hätten wir uns ersparen können, denn wir hatten genügend Torchancen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Die mangelhafte Chancenverwertung ist auch das Einzige, womit ich nicht zufrieden bin.“ Sein Wulferdingsener Kollege Jörn Paulen wollte das „hochverdient“ nicht so stehen lassen, sah am Ende aber auch einen verdienten Sieger, weil die Holsener das abgeklärtere Team waren. „Kleinigkeiten haben das Spiel letztlich entschieden. Wir hatten hinten das Quäntchen Glück, aber vorne auch Pech“, brachte Paulsen das Geschehen im „Loch“ auf den Punkt.

Der Plan der „Wölfe“ war, defensiv gut zu stehen, um den spielerisch starken Gästen den Raum zum Kombinieren zu nehmen. Das klappte bis auf drei Szenen in der ersten Halbzeit auch prima. Einmal vergab Omar Khaled für den VfL eine Hundertprozentige (25.) und einen Schuss des freistehenden Carlos Carvalho parierte SuS-Torhüter Daniel Kruse prächtig (44.). Dafür patzte er in der 33. Minute. Sebastian Geist verwandelte einen Eckball direkt, weil Kruse am Ball vorbeiflog. „Nach dieser Ecke war unser Plan durchkreuzt“, ärgerte sich Paulsen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich Jannik Korte die Chance zum Ausgleich, doch der Ball wurde noch geblockt und im Gegenzug fiel das 0:2 durch Omar Khaled (47.). Das war bitter für die „Wölfe“, mussten sie ihre Defensive nun noch mehr öffnen und ermöglichten den Gästen somit gute Konterchancen, mit denen die allerdings sehr verschwenderisch umgingen. Allein Khaled vergab freistehend zwei Hochkaräter (64., 68.) und scheiterte jeweils an Torwart Kruse, der seinen Fehler zum 0:1 wieder wettmachte. Und Benjamin Milse schoss den Ball freistehend vorbei (85.). Diese Verschwendung hätte sich für die Holsener fast noch gerächt, denn auch die „Wölfe“ erspielten sich top Chancen: Nach einem Kopfball von Mirko Nuhanovic aus kurzer Distanz reagierte VfL-Torwart Tim Wächter (62.) glänzend und zweimal vergab Lucas Maschmeier in aussichtsreicher Position. Einmal schlenzte er den Ball nur um Zentimeter am Torwart und auch am Pfosten vorbei ins Aus (79.) und das andere Mal köpfte er knapp drüber (90.).

SuS Wulferdingsen: Kruse; Bäumer, Finke, Keulertz, Holz (84. Michaelis), Prosser (64. Heim), Korte, Maschmeier, M. Nuhanovic, Janzen, Miegel (64. S. Nuhanovic).
VfL Holsen: Wächter; Sarialtin (69. Wüllner), Schulze, Steinke, Schendzielorz, Carvalho (88. Crolla), Milse, Fischer, Geist (86. Beckmann), Khaled, Vossenkämper.
Tore: 0:1 (33.) Geist, 0:2 (47.) Khaled.

25.08.12 (NW)

22.08.12 (NW) Siegesgeheul der „Wölfe“
FCO II konsterniert

VON EGON BIEBER

Bad Oeynhausen. Am meisten machte den Bezirksliga-Fußballern am vergangenen Sonntag die Sahara-Hitze zu schaffen. Deshalb nahmen sie die Trinkpausen in jeder Halbzeit gern an, um den Wasserspeicher aufzufüllen. Was die Ergebnisse angeht, lagen Freud und Leid insbesondere im Bad Oeynhausener Stadion sehr nah beieinander.

Der gastgebende FC Bad Oeynhausen II führte nach dem Treffer von Kapitän Christian Ochs bis in die vierminütige Nachspielzeit und wurde bei dieser mörderischen Hitzeschlacht dann noch kalt erwischt. In der zweiten und dritten Minute erlebte das junge Team ein Deja-vu, das es so schnell nicht vergessen wird. Der Wulferdingsener „Joker“ Andre Zschunke (in der 70. Minute für Mirko Nuhanovic eingewechselt) traf zweimal und avancierte zum Albtraum für die Badestädter, die in der Bezirksliga gegen die „Wölfe“ nicht gewinnen können. Gab es zum Saison-Auftakt in der vergangenen Saison ebenfalls einen 2:1-Sieg des damaligen Aufsteigers SuS Wulferdingsen auf deren Platz „Im Loch“, so trennten sich beide Teams in der Rückrunde 0:0.

Und nun stimmten erneut die „Wölfe“ ihr Siegsgeheul an. Diese beiden 2:1-Erfolge weisen aber gravierende Unterschiede auf. Gewann der damalige Aufsteiger gegen eine mit Westfalenliga-Spielern verstärkte FCO-II-Mannschaft verdient, so war es an diesem Sonntag gegen eine runderneuerte und sehr junge Truppe, die fünf „Hochkaräter“ nicht zu einem verdienten Sieg ummünzte, großer Dusel. Die Mehrzahl an klareren Torchancen erspielten sich die Badestädter, die nach dem Anpfiff völlig platt und konsterniert auf den Rasen darnieder sanken. Freudengefühle lebten auf der anderen Seite die Wulferdingsener aus, die am Sonntagmorgen plötzlich ohne Torwart dastanden. Um etwa 12 Uhr meldete sich Keeper Kruse wegen eines angeschwollenen Fußes nach einem Wespenstich bei Trainer Jörn Paulsen ab. „Oldie“ Sascha Kelle, der seine aktive Laufbahn eigentlich beendet hat und aktuell beim Landesligisten TuS Tengern als Torwart-Trainer im Einsatz ist, musste von der Couch runter und sich zwischen die Torstangen stellen. Und er hat nichts verlernt, „kochte“ in drei Szenen frei vor ihm auftauchende FCO-II-Kicker mit großer Ruhe ab. Er war letztlich auch der Garant dafür, das der SuS noch gewann, denn er verhinderte mit den erwähnten glänzenden Aktionen einen höheren Rückstand für sein Team. Und dann folgte in der Nachspielzeit der große Auftritt von „Joker“ Andre Zschunke.

 

20.08.12 (NW) Zschunke in der Nachspielzeit
FC Bad Oeynhausen II verliert gegen Wulferdingsen 1:2

VON EGON BIEBER



Bad Oeynhausen. „Das ist mein erster Sieg im Stadion von Bad Oeynhausen seit 1994, damals als Aktiver bei der SV Eidinghausen-Werste unter Trainer Hartmut Vogt“, sagte der Wulferdingsener Trainer Jörn Paulsen und freute sich über den Sieg quasi auf der Zielgeraden. Im Vereinsheim des FCO plauderte Paulsen nach dem Abpfiff bei einem kühlen Getränk dann noch mit Vogt, der als Co-Trainer beim unglücklichen Verlierer FCO Bad Oeynhausen II im Einsatz ist.

Der Wulferdingsener Trainer durfte sich über seinen „Joker“ Andre Zschunke freuen, der in der 70. Minute ins Spiel kam und beide Treffer erzielte – in der zweiten und dritten Minute der Nachspielzeit. Der FCO II war zum Liga-Auftakt in der Fußball-Bezirksliga durch Kapitän Christian Ochs in Führung gegangen (78.) und sah schon wie der sichere Sieger aus, verpasste es aber trotz hochkarätiger Torchancen, den Deckel auf dieses Spiel zu machen, das ebenso wie alle Begegnungen an diesem Sonntag auf den anderen Plätzen unter der Gluthitze litt. Beim FCO II musste Trainer Philipp Topp drei Spieler sogar wegen Kreislaufbeschwerden auswechseln. „Aufgrund dieser extremen Hitze ging auf beiden Seiten nicht viel. Das waren irreguläre Verhältnisse“, sagte Wölfe-Coach Jörn Paulsen. „Da übt man in der Vorbereitung Pressing etc. und dann ist alles für den A... bei solch einem Wetter, weil du mit deinen Kräften haushalten musst und kein hohes Tempo gehen kannst. In der Halbzeit-Kabine habe ich meinen Jungs gesagt, dass die Mannschaft, der das erste Tor gelingt, heute gewinnt.“

Das hatte auch sein FCO-II-Kollege Topp so gedacht, doch dann kam alles ganz anders: „Wir hatten fünf Hochkarätige im gesamten Spiel, müssen die Partie schon frühzeitig entschieden haben und bekommen in der Nachspielzeit dann zwei dumme Tore.“ Recht kurios gestaltete sich die Vorgeschichte vor dem Ausgleich: Bei einer Abwehraktion von Jannik Nolting prallte der Ball an den Körper eines SuS-Spielers, flog dann mit Drall im hohen Bogen Richtung FCO-II-Strafraum genau vor die Füße von Zschunke, der das dann richtig abgezockt mit einem Heber über Torwart Mirko Göhner machte. Nur eine Zeigerumdrehung später versenkte der gleiche Spieler das Spielgerät von der linken Seite im Netz – und die Wulferdingsener jubelten, während die FCO-II-Kicker total niedergeschlagen und völlig ausgepumpt auf den Rasen sanken.

In der ersten Halbzeit Christopher Harmening freistehend (10.) und Julien Fricke (38., den Torwart schon ausgespielt und dann das leere Tor aus 16 Metern verfehlt) sowie nach der Pause Christopher Heberle freistehend (61., über das Aluminium), Fricke (64., verpasste am Fünf-Meter-Raum den Ball nach einem Fritz-Freistoß) und Michael Hötte (90.+1, Torwart Sascha Kelle parierte glänzend) verpassen die Entscheidung. So blieb beim einzigen Treffer von Christian Ochs nach einer Vorlage von Sören Fritz, der im Mittelfeld mit glänzenden Pässen zu seinen Mitspielern für die Glanzpunkte beim FCO II sorgte.

Beim SuS scheiterte Johann Janzen ebenso an Torwart Mirko Göhner (15.) wie Jannik Korte mit einem Freistoß auf das kurze Eck (88.) – und dann überschlugen sich die Ereignisse in der Nachspielzeit.

FC Bad Oeynhausen II: M. Göhner; Zöckler, Schöbel, Nolting, Hötte, Harmening (50. Heberle), Fricke, L. Nguyen (54. Mund), Fritz, Rattai (60. M. Topp), Ochs.
SuS Wulferdingsen: Kelle; Bäumer (75. Keulertz), Pasold, Finke, Grothkopf, Maschmeier, Korte, Holz, M. Nuhanovic (70. Zschunke), S. Nuhanovic (36. Heim), Janzen.
Tore: 1:0 (78.) Ochs, 1:1 (90.+2) Zschunke, 1:2 (90.+3) Zschunke.

06.08.12 (NW) „Wölfe“ zittern sich zum Sieg
FUSSBALL-KREISPOKAL, MI: Rehme, Dehme und Lohe auch eine Runde weiter

VON EGON BIEBER

Kreis Minden/Bad Oeynhausen. Vier waren am Sonntag angetreten – und alle haben „überlebt“. Während die A-Ligisten TuS Victoria Dehme und RW Rehme sowie Bezirksligist TuS Lohe ihre Hürden im Mindener Fußball-Kreispokal in der 1. Runde nach einigen Problemchen relativ locker übersprangen, schaffte Bezirksligist SuS Wulferdingsen beim A-Ligisten SV Bölhorst/Häverstädt (bereits 2. Runde) das Weiterkommen erst im „Glücksspiel“ Elfmeterschießen.

´2. Runde: SV Bölhorst/Häverstädt – SuS Wulferdingsen 1:1 nach Verlängerung (1:0/1:1) und 3:5 im Elfmeterschießen. Das war ein hartes Stück Arbeit für den Bezirksligisten beim sehr engagierten und kampfstarken A-Ligisten. „Anfangs haben die Jungs alles falsch gemacht was man falsch machen kann“, bringt es SuS-Trainer Jörn Paulsen auf den Punkt. „Der Gegner war griffiger, aggressiver und machte mächtig Dampf. Ich hatte davor gewarnt, es zu leicht zu nehmen. Und der frühe Rückstand trug auch nicht gerade zur Beruhigung bei.“ Die Gastgeber gingen durch Mohammad Omeyrat nach einer Viertelstunde verdient in Führung. Die „Wölfe“ bissen sich von Minute zu Minute regelrecht in dieses Kampfspiel rein und bekamen in der 26. Minute nach einem Foul an Florian Miegel einen Strafstoß zugesprochen, doch Mirko Nuhanovic nutzte diese Chance nicht und jagte den Ball über das Aluminium.
Das Geschehen wogte dann hin und her und die Gäste mussten immer auf der Hut sein, agierte SVBH stets mit langen Bällen (Kick and Rush wie in England) und machte mächtig Alarm. Johann Janzen markierte dann mit einem „Tor des Monats“ (aus 20 Metern halbrechter Position in den linken Torwinkel vom Schützen aus gesehen) den Ausgleich (55.), doch die Hausherren waren keineswegs geschockt und bereiteten mit ihrem unorthodoxen Spiel dem SuS weiterhin Probleme. „War mussten noch einige brenzlige Konter-Situationen überstehen, gab es Chancen auf beiden Seiten“, sagt Paulsen. Vom SuS traf Jannik Korte nur den Pfosten und in der letzten Sekunde der Verlängerung tanzte der Ball auf der Torlinie der Bölhorster, doch niemand von den „Wölfen“ schaffte es, ihm den entscheidenden Tritt ins Tornetz zu verpassen. Es ging ins Elfmeterschießen, in dem alle fünf Bezirksliga-Kicker sich Nerven stark präsentierten und trafen.

02.08.12 (NW) Offensiv-Feuerwerk vor der Pause
FUSSBALL-TESTSPIEL: SuS Wulferdingsen gewinnt gegen Alswede mit 9:5


Bad Oeynhausen (ebi). Das war ein Testspiel so recht nach dem Geschmack der Zuschauer mit reichlich Toren. Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen gewann gegen den personell aufgerüsteten Lübbecker A-Ligisten HSC Alswede (mit unter anderem Torwart Thorsten Korejtek vom SV Rödinghausen, Mario Warkentin vom SC Herford und Jan Hiller von Preußen Espelkamp) mit 9:5 (6:1) und zeigte insbesondere in der ersten Halbzeit eine exzellente Leistung.

Florian Miegel leitete den Torreigen bereits in der 1. Spielminute ein. Mirko Nuhanovic zum 2:0 und 5:1, Lukas Maschmeier zum 3:0 und 4:1 (sehenswerter strammer Flachschuss von der Strafraumgrenze) sowie Robin Grothkopf per Kopf zum 6:1 nach einer Flanke von Jannik Korte trafen für die „Wölfe“ vor der Pause. Der erst später von der Arbeit eingetrudelte und in der zweiten Halbzeit auflaufende Johann „Hans“ Janzen erhöhte nach dem Seitenwechsel auf 7:1 und 8:2, und Christian Beckmann erzielte das 9:4. Mit hohem Tempo, aggressivem Forechecking und klasse Umschalten von Defensive auf Offensive beeindruckten die „Wölfe“ in der ersten Halbzeit und nahmen den Gästen somit die Luft zum Atmen – und erspielten sich noch weitere hochkarätige Torchancen. „Diese ersten 45 Minuten hat die Mannschaft sehr gut agiert, war das sehr gut anzusehen“, lobte Trainer Jörn Paulsen seine Jungs.

Die zweiten 45 Spielminuten fasste der neue Übungsleiter unter der Rubrik „Naivität“ zusammen. „Die Jungs waren berauscht von ihren Offensivaktionen in der ersten Halbzeit und jeder wollte ein Tor schießen, so dass wir die Ordnung verloren und vergessen haben, auf die Bremse zu treten. Wir haben die Aktionen nicht sauber runtergespielt, im Gefühl der Überlegenheit leichte Ballverluste gehabt und den Gegner somit zum Toreschießen eingeladen“, sagte Paulsen. „Wir müssen noch an der Balance zwischen Defensive und Offensive arbeiten sowie an der Rückwärtsbewegung.“ Am kommenden Samstag ab 16 Uhr spielen die Wulferdingsener beim A-Ligisten in Lavelsloh und tags darauf in der 1. Runde im Mindener Fußball-Kreispokal beim A-Ligisten SV Bölhorst/Häverstädt. Und diese Runde möchte der SuS erfolgreich überstehen.

23.07.12 (NW) Miegel hilft im Tor aus
SuS Wulferdingsen – FT Dützen 1:2


Bad Oeynhausen (jk). In der der abgelaufenen Saison spielten sie noch gegeneinander, jetzt trafen sie sich zum Testspiel wieder. Fußball-Bezirksligist SuS Wulferdingsen verlor gegen den Landesliga-Aufsteiger FT Dützen mit 1:2 (0:1).

Wulferdingsens neuer Trainer Jörn Paulsen ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Mir hat besonders die erste Halbzeit gefallen, weil wir dort kaum Chancen zugelassen haben. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr kam Dützen ins Spiel. Aber wir haben die Räume eng gemacht, und das war gut“, fasst der 38-Jährige das Testspiel zusammen und schränkt ein: „Wir haben in den ersten beiden Wochen der Vorbereitung körperlich sehr hart gearbeitet. Da ist es verständlich, dass es hier und dort mal zwickt.“ Außerdem boten die Wulferdingsener keinen gelernten Torwart auf, weil die drei Keeper allesamt im Urlaub sind, sondern stellten Florian Miegel zwischen die Pfosten. Der allerdings zeigte einige sehr schöne Paraden von denen Trainer Paulsen eine in der zweiten Halbzeit mit „Weltklasse“ bezeichnete. Gäste-Trainer Mathias Kummer bewertet das Testspiel als „typisch, mit viel Sand im Getriebe“.

Die Tore erzielten zum 0:1 (35.) Heiko Dammasch, zum 1:1 (50.) Helmut Holtz und zum 1:2 (75.) Peter Pütz.

18.07.12 (NW) „Immer an die Grenzen gehen“
Wulferdingsen stellt Neuzugänge und Trainer Paulsen vor

VON WOLFGANG DÖBBER

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Ein frischer Wind pfeift seit gestern Abend (Trainingsauftakt) durch Wulferdingsen, und das hängt nicht nur mit den kalten Sommertemperaturen zusammen. Jörn Paulsen (39), heißt der neue Trainer beim Fußball-Bezirksligisten SuS Wulferdingsen, dem am letzten Spieltag durch ein 5:4 gegen Kirchlengern eine Last-Minute-Rettung glückte.

Ob Paulsen den 10. Platz von Gerd Hartmann behaupten kann? Nach einer kleinen Pause von einem halben Jahr möchte der Trainer, der zuvor fünf Jahre den TuS Tengern trainierte (bevor es am 27. November 2011 zu einer Trennung im Guten kam), mit den „Wölfen“ erfolgreich in die Saison 2012/13 starten. Da trifft Paulsen übrigens gleich im ersten Spiel (beim FC Bad Oeynhausen II) seinen früheren Jugendtrainer Hartmut Vogt wieder, aus Zeiten bei der SV Eidinghausen-Werste.

Wulferdingsens Fußball-Obmann Alfred „Ali“Waldeck lobt den Neuen aus der unmittelbaren Nachbarschaft Tengern: „Ich kenneJörn Paulsen schon seit vielen Jahren, wir haben zusammen in Dützen gespielt, er ist ein sehr ehrgeiziger Typ. Ich bin gespannt.“ Mit Paulsen stoßen sieben Spieler neu in den Kader: Torwart Daniel Kruse (22 Jahre) kommt aus Hüllhorst/Oberbauerschaft und tritt das Erbe von Matthias Wormuth an, der sich nun etwas zurückzieht. „Matze“ Wormuth wollte das aber auch schon 2011/12, dann verletzte sich leider Torwart Sascha Kelle schwer (Kreuzband), so dass Wormuth wieder ran musste. Er behält aber vorsichtshalber seinen Pass, man weiß ja nie.

Vom TuS Tengern II stoßen Sascha Nuhanovic, der Bruder des SuS-Stürmers Mirko, und Lukas Maschmeier zum Paulsen-Team, beide sind variabel im Mittelfeld einsetzbar und erhöhen den Druck auf die anderen. Daniel Krüger stößt mit Christopher Rottmann aus der B-Liga-Elf der „Wölfe“ hoch in den Kader, aus der JSG-A-Junioren-Spielgemeinschaft kommen Helmut Holz und Merlin Michaelis, um sich zu beweisen.

Bei den Abgängen steht Max Meier zu Buche, der nach Bad Salzuflen geht. Meier konnte sein Talent nie zu 100 Prozent abrufen, Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Den dritten Torwart, Tim Ziegerick (machte nur eine Partie), zog es zum Nachbarn Volmerdingsen. Ziegerick bewährte sich in der B-Liga. Frank Zurheide wird nun seinen Tore für die kleinen „Wölfe“ in der B-Liga schießen.

Trainer Jörn Paulsen freut sich auf die neue Herausforderung, er strahlt Zuversicht aus: „Die Bezirksliga ist noch ausgeglichener geworden, zudem kommen starke Aufsteiger hoch. Das untere Drittel ist ja quasi weggebrochen, gegen die Teams der SuS gut gepunktet hatte. Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte erreichen. Ziel ist ganz einfach der Klassenerhalt. Die Möglichkeiten sind da, die Jungs ziehen bisher super mit, sie müssen nun immer an die Grenzen gehen.“